Achenbach. .

Wanderer gehen los, um Natur zu erleben – und in Achenbach steht gar Wissenswertes zur Regionalgeschichte auf der Agenda der sportlichen Naturliebhaber. Seit dem Wochenende informieren sechs neue Hinweistafeln auf dem Historischen Rundweg Achenbach und schildern die Vergangenheit des Siegener Stadtteils.

Der Historische Rundweg gehört zu den zwölf Wanderhöhepunkten in Siegen-Wittgenstein. Er ist der einzige im Stadtgebiet.

Nach der feierlichen Eröffnung vor zwei Jahren hat der Heimatverein Siegen-Achenbach sich vorgenommen, die Qualität und Attraktivität des Weges durch verschiedene Maßnahmen zu erhöhen.

UTM-Koordinaten

Auf allen zehn Infoschildern installierten die Verantwortlichen ein Wanderleitsystem mit Standort, Höhe, UTM-Koordinaten und Entfernungsangaben. Gemeinsam mit der Stadt Siegen wurde im Numbachtal ein neuer Rastplatz errichtet, zwei neue Ruhebänke sind aufgestellt worden und Info-Tafeln wurden angebracht, die auf Sehenswürdigkeiten hinweisen.

Bürgermeister Steffen Mues, der stellvertretende Landrat Jürgen Althaus, Stephan Sensen, Vorsitzender von „WasserEisenLand“ sowie Dr. Martin Zeiler, LWL-Archäologe für Westfalen, stellten die sechs neuen Schautafeln im Zuge einer kleinen Feier am Wochenende vor.

Steffen Mues betonte in seiner Ansprache: „Sechs neue Infotafeln erlauben nun dem Wanderer auf seinem Weg nach vorne einen ziemlich weiten Blick zurück in die hiesige Vergangenheit.“

Und zwar auf eine Vergangenheit vor Industrie und Urbanisierung. So zeigten sie Schilder und schließlich, „wie entstanden ist, was wir heute hier sehen“. Das Konzept komme an und die tolle Resonanz auf den Achenbacher Rundwanderweg zeige, „dass hier ein wunderbarer Erlebnis-Pfad entstanden ist, der für die Freizeitregion Siegen-Wittgenstein, aber vor allem für die Gemarkung Siegen eine wirkliche Bereicherung darstellt“.

Belgische Garnisonsgebäude

Die Schilder erläutern den Hohlweg „Die Schränke“, befassen sich mit der ehemaligen Hauptverkehrsstraße aber auch die Achenbacher Gruben.

Ebenso stellen sie die Eisenindustrie und auch die belgischen Garnisonsgebäude vor.

Moderator Jochen Loos erklärte den über 30 Teilnehmern der Wanderung die einzelnen Geschichten zu den Bildnissen auf den Tafeln.

Nach rund zwei Stunden entspannter, aber anstrengender Wanderung trafen alle am Heimathaus in Achenbach ein.