Siegen. . Das Studentenwerk bekommt mehr Geld. Um „in der Zeit des doppelten Abiturjahrgangs eine steigende Anzahl von BAföG-Anträgen bearbeiten zu können“, heißt es in einer Mitteilung des NRW-Wissenschaftsministeriums, fließen rückwirkend zum 1. Januar jährlich 3,6 Millionen Euro mehr an die Studentenwerke. Siegens Anteil beträgt 42.000 Euro. Der Vertrag gilt drei Jahre.
Das Studentenwerk bekommt mehr Geld. Um „in der Zeit des doppelten Abiturjahrgangs eine steigende Anzahl von BAföG-Anträgen bearbeiten zu können“, heißt es in einer Mitteilung des NRW-Wissenschaftsministeriums, fließen rückwirkend zum 1. Januar jährlich 3,6 Millionen Euro mehr an die Studentenwerke. Siegens Anteil beträgt 42.000 Euro. Der Vertrag gilt drei Jahre.
Situation in Siegen
Jeder dritte von inzwischen rund 17.500 Studenten stellt einen Antrag auf Ausbildungsförderung, erläutert Detlef Rujanski, Geschäftsführer des Studentenwerks: „Jeder vierte erhält auch BAföG.“ Das wiederum mache deutlich, in welch angespannter finanzieller Lage viele Siegener Studenten seien. „Wer nicht arm ist, stellt erst gar keinen Antrag“, so Rujanski weiter.
Sachbearbeiter
Zwölf Beschäftigte kümmern sich derzeit um die Bearbeitung der BAföG-Anträge. „Wir haben uns rechtzeitig auf die gestiegenen Studierendenzahlen eingestellt“, betont der Geschäftsführer. Das Studentenwerk habe seine Mitarbeiter geschult, und junges Personal eingestellt. Das Geld aus Düsseldorf, das auf den ersten Blick alles andere als üppig zu sein scheint, würde immerhin für eine zusätzliche Stelle eingesetzt werden können.
Mit einer Steigerungsquote von gut fünf Prozent an zusätzlichem Geld ist Siegen landesweit im hinteren Drittel platziert. Viele Studentenwerke liegen laut Auskunft Detlef Rujanskis weit darüber. Münster etwa verzeichnet rund 30, Dortmund gar 39 Prozent Zuwachs.
Antrag
Das Wichtigste ist die Vollständigkeit. Erst dann kann das Papier in die eigentliche Bearbeitung gehen. Der Tipp des Experten: Den Antrag einmal ausfüllen und mit sämtlichen Anlagen und Belegen abgeben. „Ein Sachbearbeiter schaut ihn sich an und kann dann gleich sagen, ob etwas fehlt“, schildert Detlef Rujanski. Im Schnitt sollte das Geld rund vier Wochen nach fristgerechter und vollständiger Antragstellung auf dem Konto sein – wenn es denn zusteht.
Probleme
Studenten, die aus irgendwelchen Gründen die Frist für einen Erst- oder Wiederholungsantrag versäumen, kann Detlef Rujanski nur wenig Hoffnung machen. „Einen Überhangtopf haben wir nicht“, sagt er.
Eine so genannte Vorbehaltszahlung gibt es beispielsweise für die, deren Eltern nicht mitspielen wollen. Wenn sie etwa den Einkommensnachweis schuldig bleiben, fließt das Geld unter Vorbehalt. Das Studentenwerk setzt sich dann mit den Erziehungsberechtigten auseinander.
Informationen
Sämtliche Studenten werden per E-Mail über die Fristen informiert, die es einzuhalten gilt. Zudem schulen die Beschäftigen des Studentenwerks die Sozialreferenten des Asta. Formulare gibt es im Windfang der Cafeteria BAU, im Mensazugang, im Flur der BAföG-Abteilung und in den Büros des Asta und der Studienberatung.
Sondervordrucke für Kranken- und Pflegeversicherung, Studienabschlussförderung geben die Mitarbeiter der BAföG-Abteilung aus. Und zwar während der Sprechstunden: immer dienstags und donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 15.00 Uhr in der BAföG-Abteilung, Herrengarten 5.