Kreuztal. . Die Neugestaltung des „Roten Platzes“, wie der Kreuztaler Marktplatz seit jeher heißt, soll in enger Abstimmung mit den Bürgern der Stadt erfolgen. Drei Ingenieurbüros sind von der Verwaltung beauftragt worden, Ideen zu sammeln und Gestaltungsvorschläge für den nördlichen Teilbereich zu erarbeiten.

Die Neugestaltung des „Roten Platzes“, wie der Kreuztaler Marktplatz seit jeher heißt, soll in enger Abstimmung mit den Bürgern der Stadt erfolgen. Drei Ingenieurbüros sind von der Verwaltung beauftragt worden, Ideen zu sammeln und Gestaltungsvorschläge für den nördlichen Teilbereich zu erarbeiten.

Die sollen am 14. Mai ab 18 Uhr in der Weißen Villa vorgestellt werden. Nach der Präsentation werden die Entwürfe im Rathaus ausgestellt, heißt es in der Vorlage für den Infrastruktur- und Umweltausschuss, der sich am Montag, 22. April, mit dem Thema beschäftigt.

Die Bevölkerung soll nicht nur die von Profis vorgestellten Entwürfe zur Kenntnis nehmen. Vielmehr besteht während der Ausstellung im Rathaus die Möglichkeit, sich mit eigenen Anregungen einzubringen, die später in einem Workshop diskutiert werden. Damit will die Stadt sicherstellen, dass die Kreuztaler „ihren“ Roten Platz mitgestalten. Dessen Fläche beträgt immerhin zweieinhalbtausend Quadratmeter.

In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts kommt der Gestaltung des seit mehr als 20 Jahren unveränderten nördlichen Marktplatzbereichs besondere Bedeutung zu. Dies soll in der ersten Stufe geschehen, der südliche Teil soll später folgen. Die Landesregierung hat für beide Vorhaben Fördermittel in Aussicht gestellt. Die Planungsgruppe Stadtbüro aus Dortmund hatte im vorigen Jahr die „Möblierung“ des nördlichen Marktplatzes als modernisierungsbedürftig bezeichnet. Vor zwei Jahren musste der Stadtbrunnen abgebaut werden, weil die Keramikplatten mit den Motiven aus heimischen Sagen und Märchen abplatzten.

Die rund um den Platz stehenden Gebäude werden durch den inzwischen hohen Baumbestand – im Sommer – verdeckt. Die Planer sind der Meinung, dass dadurch „Angsträume“ entstehen und streben eine bessere Einsehbarkeit und Transparenz an. Eine optisch durchlässigere Gestaltung sei erreichbar durch Entfernung der Rankgerüste und einer Auslichtung der Bepflanzung.

Wasserspiele denkbar

Die Verbesserung der Eingangssituation zum direkt anschließenden Kaufcenter sah die Planungsgruppe ebenfalls als erforderlich an und schlug vor, die zum südlichen Platzbereich hin gelegene Fläche zu gliedern. Die gute Aufenthaltsqualität mit Sitzgelegenheiten und einem renovierten Brunnen soll erhalten bleiben, wobei die Brunnenanlage „multifunktional“ konzipiert werden sollte. Das heißt: Künftig werden Wasserspiele während der Sommermonate möglich sein.

Die geschätzten Kosten für die komplette Neugestaltung betragen 875.000 Euro. Für den südlichen Bereich werden 300.000 Euro fällig. Dort geht es um Ansiedlung von Gastronomie und die Möblierung des Randbereichs.