Siegen-Geisweid. . Einen toten Albino-Python hatten Spaziergänger an Ostern in einem Park in Siegen-Geisweid entdeckt. Die leblose Schlange lag in einem Pappkarton. Das Siegener Kriminalkommissariat 1 ermittelte wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und machte eine 19-jährige Frau aus Geisweid als Schlangenhalterin ausfindig.
Die Siegener Polizei hat die Halterin der toten Albino-Python mit Hilfe der Medienberichterstattung gefunden. Unmittelbar nach Verbreitung der entsprechenden Nachricht gingen die entscheidenden Hinweise ein bei der Kripo ein. Ihre Ermittlungen führten zu einer 19-jährigen Frau aus Geisweid, die nur einige hundert Meter vom Fundort der Schlange entfernt wohnt.
Schlange schon vor der Aussetzung tot?
Gegenüber der Polizei erklärte die jungen Frau, der Python sei schon vor der Aussetzung tot gewesen. Ob diese Aussage der Wahrheit entspricht, wird sich nach weiteren Überprüfungen der Kriminalpolizei zeigen.
Python lag leblos im Pappkarton
Bisher ging die Kripo Siegen davon aus, dass die Schlange am vergangenen Osterwochenende bei der eisiger Winterkälte erforen sein muss. Der Kadaver lag in einem großen Pappkarton. Spaziergänger hatten ihn am Ostersamstag in einem Parkgelände in Siegen-Geisweid zwischen dem Albichweg und der Wenschtstraße gefunden. Der Karton war mit braunem Paketband teilweise zugeklebt. Im Inneren befand sich eine bunte Flanelldecke mit großen Blumenmotiven.
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Beim Öffnen des Kartons entdeckten die Parkbesucher das leblose Tier und verständigten die Polizei. Ein von den Beamten hinzugezogener Experte stellte vor Ort fest, dass es sich um einen etwas sechs bis sieben Jahre alten Albino-Python handelte.
19-jährige Frau von Polizei vernommen
Ob die Schlange, wie von dem Fachmann vermutet, in den frühen Samstagmorgenstunden ausgesetzt worden ist und dann an Erfrierungen gestorben sein könnte, steht nun wieder im Zweifel. Die 19-jährige Schlangenhalterin aus Geisweid widersprach dieser Theorie im Polizeiverhör. Nach ihren Angaben trat der Tod des Albino-Python schon vorher ein.