Siegen. . Die Universität kommt in die Innenstadt, spätestens 2016 soll der Lehrbetrieb im Unteren Schloss beginnen. Deshalb möchte die Hochschule sich frühzeitig in die Innenstadt integrieren. Dazu plant sie eine großangelegte Veranstaltungsreihe.
Die Universität kommt in die Innenstadt, spätestens 2016 soll der Lehrbetrieb im Unteren Schloss beginnen. Bis dahin möchte sich die Uni allerdings in der Innenstadt etablieren und in Kontakt mit den Bürgern treten. Deshalb plant sie eine Veranstaltungsreihe mit interaktivem Charakter. Diese trägt den Titel„Uni kommt in die Stadt“, der Name ist Programm. Der Startschuss fällt bereits Ende Februar – und zwar im Unteren Schloss.
Die Siegener Bürger sollen vorbereitet sein, wenn sie kommt, die Uni. Rund 3500 Studierende und circa 200 Mitarbeiter der Fakultät Wirtschaft werden in zweieinhalb Jahren ein fester Bestandteil des Siegener Innenstadtlebens werden. Deshalb möchte die Hochschule sich frühzeitig integrieren und für die Bürger öffnen. „Durch verstärkte Präsenz in der Innenstadt möchte die Universität kundtun, dass sie sich darauf freut, mit Lehrenden und Studierenden ins Herz der Stadt zu kommen“, heißt es in einer Mitteilung.
Das Signal ist klar: Die Uni möchte ihre Verbundenheit mit der Stadt signalisieren. Raus aus der Isolation und Abgeschiedenheit des bereits bestehenden Campus, hinein ins Siegener Stadtleben! Stadtsprecherin Astrid Scheider ist sich sicher, dass die vorwiegend junge Klientel die Siegener City beleben wird. Sie rechnet mit einem gehörigen Kreativitätsschub und vielen positiven Impulsen.
Die Bauarbeiten für den Campus-Umbau am Unteren Schloss werden am Ende der Sommerferien beginnen, kündigte Uni-Sprecherin Katja Knoche an, und zwar „nicht nur symbolisch, sondern tatsächlich“, versicherte sie auf Nachfrage. Bis der neue Campus Mitte bezugsbereit ist, werden ausgewählte Veranstaltungen die Bauarbeiten begleiten. Die Uni rechnet damit, Ende 2015 fertig zu sein und einziehen zu können.
Den Startschuss der Veranstaltungsreihe „Uni kommt in die Stadt“ bildet die Ausstellung „Architektur im Schloss“. Dabei sind erstmals von der Universität Siegen angemietete Räume im Unteren Schloss bei einer Führung öffentlich zugänglich. Zu sehen sind Studentische Master-Arbeiten zum Thema „Bau- und Planungsaufgaben in Siegen. Die Ausstellung ist ohne Rahmenprogramm auch am 3. März (15 bis 18 Uhr) und am 7. März (17 bis 20 Uhr) zu sehen. Präsentiert werden am 28. Februar auch Baupläne für den neuen Campus. Ab 18 Uhr spricht der Kunsthistoriker Prof. Dr. Joseph Imorde passend zum Ambiente zum Thema „Siegen lernen – Stadt-Schloss-Universität“. Zu sehen sein werden überdies Fotos aus der JVA von BLB-Pressesprecher Jörg Fallmeier.
Ein weiterer Höhepunkt wird das Märchenzelt beim Märchenfest am 6. und 7. Juli am Oberen Schloss sein. Dort präsentieren ausländische Studierende Märchen aus ihren Herkunftsländern. Aktuell sind rund 1900 ausländische Studierende an der Uni eingeschrieben.