Siegen. Eigentlich wollte der 37-Jährige in Siegen-Eiserfeld nur die Motorhaube öffnen. Stattdessen löste er die Handbremse des Wagens. Der rollte los und konnte von dem Mann nicht mehr gestoppt werden. Bilanz: drei Verletzte und 10.000 Euro Sachschaden.
In Siegen-Eiserfeld hat ein 37-Jähriger am Mittwochabend eine verhängnisvolle Kettenreaktion ausgelöst. Alles begann mit einer Verwechslung: Der Mann habe die Motorhaube seines Wagens öffnen wollen, so ein Polizeisprecher. Stattdessen habe er aber die Handbremse des Autos gelöst. So geriet der Mercedes ins Rollen und konnte weder durch den 37-Jährigen und noch durch den 33-jährigen Fahrzeughalter zum Stillstand gebracht werden.
Bei dem vergeblichen Versuch, das rollende Auto noch aufzuhalten, wurde der 37-Jährige gegen einen Mast geschleudert und erlitt erhebliche Verletzungen. Der Pkw rollte weiter und kollidierte mit voller Wucht mit einem unmittelbar zuvor geparkten Pkw. Die beiden Insassen, die 75-jährige Fahrerin und ihre 16-jährige Enkelin, wollten in diesem Moment gerade aussteigen. Die Seniorin wurde durch die Wucht der Kollision hingeschleudert und verletzte sich erheblich.
Die 16-Jährige konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten verletzte sich dabei leicht. Sie wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Der 37-Jährige und die 75-Jährige mussten stationär in Krankenhäusern behandelt werden. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von circa 10.000 Euro. Es waren drei Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber im Einsatz.