Siegen. .
Unter Schirmen verfolgten die Zuschauer am Samstagabend den Science Slam und das Konzert der Monsters of Liedermaching auf dem Platz des Unteren Schlossen. Zum ersten Mal war die Universität mit einem Angebot auf dem künftigen Campus Siegen Mitte vertreten. Beide Veranstaltungen hatten in der Vergangenheit – die Band beim NRW-Tag und der Slam bei der Offenen Uni 2011 – sehr viele Zuschauer angelockt. Wohl auf Grund des Wetters war dieses Mal das Interesse auf dem Schlossplatz eher verhalten.
Der starke Regen hatte vorher schon den Angeboten der Offenen Uni auf dem Haardter Berg vieles verhagelt. Auch wenn die Besucherbilanz allgemein durchaus positiv ausfällt. Denn die Gänge und Hörsäle waren bereits mittags voll. Viele haben diesen zweiten Tag der Offenen Tür auf dem Haardter Berg gut angenommen. Während im vergangenen Jahr etwa 2500 Besucher gekommen waren, sollen es dieses Mal nahezu doppelt so viele gewesen sein. Und das, obwohl die Außenangebote zum Teil abgesagt wurden. Die Architekten hatten zum Beispiel selbstgebaute Möbel aufgestellt, sie wurden zum Teil in das Mensafoyer verlegt. Für das Wetter erstaunlich gut besucht waren die Führungen über das Gelände. Gruppen mit bis zu 50 Besuchern hatten sich die Beschaffenheit der Campusse während eines Spaziergangs erklären lassen. Ebenso gut angenommen wurde das Angebot der Kinderuni: dieses Mal wurde die Vorlesung für die Kleinen auch in den Nachbarhörsaal für die Eltern übertragen – und der war voll. Viel Zuspruch fand auch die Vorlesung „Was brauchen Kinder für die Welt von morgen?“. Mit seinem Vortrag verabschiedete sich Prof. Hans Werner Heymann im voll besetzten Roten Hörsaal von der Universität Siegen. Auf großes Interesse stieß auch ein Brecht-Stück, das ausländische Studierende aufführten.
Ende mit etwa 200 Zuhörern
Nachmittags sollte sich planmäßig die Offene Uni vom Haardter Berg an das Untere Schloss verlagern und dort in einem Konzert ihren Abschluss finden. Für die Hochschule gleichzeitig die erste Möglichkeit, auf ihrem neuen Campus mitten in der Innenstadt Gesicht zu zeigen. Sowohl der Science Slam, bei dem fünf Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsgebiete vorstellten, als auch die Monsters of Liedermaching wären den Besuch wert gewesen. „Das Wetter hat uns heute übel mitgespielt“, so eine Mitarbeiterin der Pressestelle. Etwa 100 Zuschauer drängten sich unter Schirmen beim Science Slam – bei der vorherigen Ausgabe waren es etwa 1000 gewesen. Zudem hätte man die Zeit, alles vom Haardter Berg zum Unteren Schloss zu verlagern, ziemlich knapp bemessen müssen, mit Rücksicht auf das Public Viewing. Das wurde dann kurzfristig doch von der Stadt abgesagt. Mit rund 200 Besuchern ging der 40. Geburtstag der Universität am Unteren Schloss zu Ende.