Kreuztal-Krombach. Um 35 000 Hektoliter auf den bisherigen Rekordstand von 6,428 Millionen Hektoliter hat die Krombacher Gruppe ihren Ausstoß 2011 gesteigert. Der Gesamtumsatz wuchs um 0,4 Prozent und betrug 649,8 Millionen Euro. Das gab das Unternehmen in Düsseldorf bekannt.

Krombacher Pils sei Deutschlands meistgetrunkenes Pils, berichtet das Unternehmen. Mit 9,5 Prozent Marktanteil hält Krombacher einen Abstand von drei Prozentpunkten zum nächsten Mitbewerber. Der Pils-Ausstoß ging gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 4,422 Millionen Hektoliter zurück. Das Krombacher Gastronomie-Geschäft verlor 1,1 Prozent; der Gesamtausstoß liegt bei 711 000 Hektolitern.

Krombacher Alkoholfrei wurde 1999 eingeführt. Seitdem wächst diese Sorte. 287 000 Hektoliter wurden 2011 gebraut, 11,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist Krombacher auch bei den alkoholfreien Pilsbieren Marktführer mit einem Marktanteil von 17,9 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent). Bei den Radler-Bieren hält Krombacher mit fast 20 Prozent Marktanteil ebenfalls den ersten Platz, bei alkoholfreiem Radler sogar mit 60 Prozent. Mit einem Plus von 8,6 Prozent wurde 2011 erstmals die 400 000-Hektoliter-Marke durchbrochen. Weizenbier wird seit 2007 in Krombach gebraut. 2011 wuchs der Ausstoß um weitere 13,9 Prozent auf 197 000 Hektoliter. Im Heimatmarkt Nordrhein-Westfalen ist Krombacher Weizen Marktvierter und in der alkoholfreien Variante Marktzweiter.

Eichener ist nur noch „sonstiges Produkt“

Die sonstigen Produkte, zu denen Cab, Rolinck, Eichener, Rhenania, Vitamalz und Iserlohner Fassbier gehören, verlieren 18 000 Hektoliter und weisen einen Gesamtausstoß von 299 000 Hektolitern auf . Cab soll es künftig nur noch in der Bier-Cola-Variante geben. Nach den Währungsturbulenzen und der schlechten Konjunktur der Weltwirtschaft hat sich das Exportgeschäft nun im zweiten Jahr positiv entwickelt. Krombacher legte um 3,5 Prozent auf nun 149 000 Hektoliter zu.

Ebenfalls im Plus schlossen 2011 die alkoholfreien Getränkemarken Schweppes, Orangina und Dr. Pepper ab, für die Krombacher seit 2006 die Marken- und Lieferrechte hat. Der Gesamtausstoß betrug 820 000 Hektoliter, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Schweppes legte dabei um 2,8 Prozent zu, Orangina um 11,8 Prozent. Von Dr Pepper, ein Colagetränk, wurden 27 000 Hektoliter verkauft, ein Zuwachs von 80 Prozent gegenüber 2011.