Neunkirchen-Struthütten. .

Nur noch den Tod konnte am späten Montagabend der Notarzt bei einem 82-jährigen Mann feststellen, der bei einem Brand in seinem Wohnhaus umkam.

Der 82-Jährige hatte sein Leben der Feuerwehr gewidmet und war lange Jahre Löschzugführer des Löschzugs Struthütten. Gegen 22.10 Uhr hörte ein Nachbar einen lauten Knall. Als er aus dem Fenster schaute, schlugen bei seinem Nachbarn bereits meterhohe Flammen aus den Fenstern des Obergeschosses. Er alarmierte sofort die Feuerwehr, die umgehend die Löschzüge Struthütten, Neunkirchen und Salchendorf zum Einsatzort schickte.

Das Feuer wütete in der Dachgeschosswohnung, die Flammen schlugen aus allen Fenstern. Die Feuerwehr, die nach wenigen Minuten eintraf, schickte sofort einen Löschtrupp sowie einen Rettungstrupp unter Atemschutz ins Haus, ebenso wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und das Feuer von mehreren Seiten bekämpft.

Kriminalpolizei ermittelt

Der Rettungstrupp hatte den Mann auch schnell gefunden und ins Freie gebracht, doch der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellt. Betroffenheit machte sich bei den Einsatzkräften breit, denn viele kannten den 82-Jährigen, der zuletzt noch in der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr aktiv war. Über 50 Feuerwehrmänner und -frauen waren im Einsatz, ebenso das DRK-Neunkirchen sowie Notarzt und Polizei.

Die Kriminalpolizei Siegen nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf. Der Brandort wurde von der Polizei gesperrt. Die Ermittlungen der Brandspezialisten der Siegener Kripo zur Bestimmung der genauen Brandursache dauern derzeit noch an. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Siegen wird in die Ermittlungen auch ein unabhängiger Brandsachverständiger einbezogen. Zudem wurde der Leichnam am Montag obduziert.

Feuerwehr sagt ihren Weihnachtsmarkt ab

Aufgrund der großen Betroffenheit hat die Feuerwehr Struthütten ihren für kommenden Samstag angesetzten Weihnachtsmarkt rund um das Feuerwehrgerätehaus abgesagt.