Siegen. Die Staatsanwaltschaft Siegen hat das Ermittlungsverfahren wegen des Verschwindens der Leiche eines totgeborenen Kindes aus der Leichenhalle des St. Marien Krankenhauses in Siegen eingestellt.
Ein Tatverdacht habe sich weder gegen Außenstehende noch gegen Mitarbeiter des Krankenhauses erhärten lassen. Anhaltspunkte für ein vorsätzliches Verhalten einer Person haben sich laut Staatsanwaltschaft nicht ergeben. Auch der Verbleib der Leiche konnte nicht geklärt werden.
Eine frauenärztliche Praxis hatte bei einer Frau Anfang April den Tod des ungeborenen Kindes festgestellt. Das Kind wurde nach der eingeleiteten Geburt sieben Stunden im Kreissaal des Krankenhauses aufgebahrt und dann in die Leichenhalle gebracht. Der Bestatter, der das Kind am 14. April überführen wollte, fand es allerdings nicht vor.