Siegen. Bei ihren anlasslosen Kontrollen werden Polizisten Zeugen eines Drogenhandels, der für beide Parteien schlecht ausgeht.

Mehrere Drogendelikte haben die Polizei im Zuge der Strategischen Fahndung am Dienstag, 4. Juni, in Siegen beschäftigt. Unterstützt wurden die Siegener Polizisten von Kräften der Bereitschaftspolizei.

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Auf dem Weiß-Flick‘schen Grundstück – auch Oranienpark genannt – beobachteten die Beamten einen Streit zweier Personen. Offenbar ging es um Zwist bei einem Drogenkauf. Letztlich schlug ein 22-jähriger Beteiligter seinen Kontrahenten und nahm ihm die Bauchtasche ab. Daraus schnappte er sich eine Geldbörse und ein Tütchen mit Betäubungsmitteln. Die Beamten griffen ein.

Siegener Polizisten nehmen Mann mit zur Wache

Gegen den 22-Jährigen besteht nun der Verdacht eines Raubdelikts und einer Bedrohung. Die Polizisten nahmen den 22-Jährigen mit zur Polizeiwache und stellten die Drogen sicher. Die übrigen Personen vor Ort erhielten einen Platzverweis. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 22-Jährige wieder entlassen, heißt es weiter im Polizeibericht.

Bei Kontrollen in den Abend- und Nachtstunden in der Sandstraße fanden die Ordnungshüter bei einem 26-Jährigen eine kleinere Menge Betäubungsmittel und stellten sie sicher. Nur wenige Stunden später, um Mitternacht, wurde erneut ein Drogenhandel auf dem Weiß-Flick‘schen Grundstück beobachtet. Gegen den 25-jährigen Dealer ermittelt nun die Polizei.

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Um 1 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte einen 23-Jährigen, der auf seinem E-Scooter unterwegs war. Bei der Kontrolle ergab sich der Verdacht auf Cannabiskonsum. Da beim Fahren eines E-Scooters die gleichen gesetzlichen Bestimmungen gelten wie beim Autofahren, fertigten die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und der 23-Jährige musste für eine Blutprobe mit zur Polizeiwache.