Siegen. Sie versprechen hohe Renditen und seriöse Geldanlagen. Kriminelle haben Kryptowährungen für sich entdeckt, warnt die Siegener Polizei.
Auf den ersten Blick scheinen die Angebote seriös zu sein. Auf einer Internetseite findet man einen Bericht oder ein Interview einer prominenten Persönlichkeit, die behauptet, es gebe eine schnelle Kapitalanlage in Kryptowährung mit hoher Rendite, von der aber eigentlich niemand wissen dürfe. Diese Prominenten wissen nichts über die missbräuchliche Nutzung ihrer Namen und Fotos, warnt die Polizei in Siegen.
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Über einen Link wird man anschließend auf eine Webseite weitergeleitet, auf der man nach seiner Telefonnummer gefragt wird. Nach deren Eingabe erhält man kurze Zeit später einen Anruf eines angeblichen Brokers. Dieser baut durch diverse Gespräche und Nachrichten Vertrauen auf, bis man schließlich bereit ist, eine erste Investition zu tätigen.
Auf diese oder eine ähnliche Art und Weise beginnen Betrügereien, die mittlerweile bei der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein auftauchen und angezeigt werden. Hinter den vermeintlich seriösen Angeboten stecken allerdings Betrüger, die vor allem ein Ziel haben: an das Geld anderer Leute zu kommen. Tatsächlich gehen die Täter sogar so perfide vor, dass Kleinbeträge zur Vertrauensbildung ausgezahlt werden.
Polizei Siegen: Probleme gibt es bei der Auszahlung
Spätestens, wenn man eine nennenswerte Aus- oder Rückzahlung veranlassen will, treten jedoch angeblich unvermittelt Probleme auf – es kann zum Kontaktabbruch kommen; zur Behauptung, die Einlagensumme wäre zu niedrig und man müsse noch mehr investieren; oder auch zu Erklärungen angeblicher Behörden oder Kryptobanken, man müsse Gebühren entrichten. Letztlich werden immer wieder Gründe vorgebracht, warum eine Auszahlung gerade nicht möglich sein soll.
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Die Polizei warnt vor dem Investment in Finanzprodukte, die man nicht kennt. Zudem solle man sich bei einer Geldanlage nie unter Druck setzen lassen. Versprechungen über schnelle Kursgewinne sind immer ein Warnhinweis. Und: Niemals sollte man Daten wie Zugänge zu Online-Banking oder Depot preisgeben.