Netphen. Der Rat soll seinen Beschluss ändern. Die Schmellenbach ist demnach als Containerstandort aus dem Rennen. Es bleibt aber bei Deuz und Netphen.

Eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete mit 40 Wohnplätzen soll nicht in der Schmellenbach, sondern in der Altwiese errichtet werden.

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Das schlägt die Verwaltung dem Rat vor, der darüber am Donnerstag, 25. April, entscheidet. Damit würde ein Teil des Ratsbeschlusses vom 9. November aufgehoben. Ansonsten soll es aber dabei bleiben, dass weitere Wohncontaineranlagen mit jeweils 22 Wohnplätzen auf dem Grundstück des ehemaligen Lokschuppens in Deuz nahe dem Bühlgarten und neben dem bestehenden Übergangsheim auf der Braas in Netphen aufgestellt werden. Die vorbereitenden Arbeiten für diese beiden Standorte seien mittlerweile grundsätzlich abgeschlossen, heißt es in der Vorlage für den Rat. Es sei geplant, im Mai mit dem Bezug der Wohncontainer zu beginnen.

Schmellenbach wäre wesentlich teurer

Nach dem Ratsbeschluss im November waren der Stadt zwei nebeneinander liegend

e Grundstücke in der Altwiese

In nicht öffentlicher Sitzung hat der Rat die Entscheidung über einen Wohncontainer-Standort in der Altwiese vertagt. Der Stadt war ein Grundstück in der Nachbarschaft des Baubetriebshofs am Ortsausgang nach Eschenbach zur Pacht angeboten worden. Über den Standort will der Rat in seiner April-Sitzung öffentlich beraten.

Die Altwiese ist nach den Beschlüssen im November nachträglich in die Diskussion gekommen. Sie könnte den aufwändiger zu erschließenden Standort in der Schmellenbach unterhalb des Netphener Sportplatzes zumindest auf Zeit ersetzen. Der Rat hatte die Schmellenbach, den Bühlgarten in Deuz und die Braas in Netphen als Standorte für Wohncontainer beschlossen. 40 Personen sollten in der Schellenbach Unterkunft finden, jeweils bis zu 22 an den anderen Standorten.

am Ortsausgang von Netphen in Richtung Eschenbach angeboten worden; in dem angrenzenden Gewerbegebiet befindet sich unter anderem auch der städtische Baubetriebshof. Die Stadt kann die Flächen für fünf Jahre pachten, jährlich fällt ein Pachtzins von 24.000 Euro an, hinzu kommen 21.600 Euro für Kanal- und Wasseranschlüsse. Dagegen würden die Erschließungskosten für einen Standort unterhalb des Schmellenbachstadions 410.000 Euro kosten, davon schlüge allein der Bau einer Zufahrt mit 130.000 Euro zu Buche.

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