Weidenau. Es ist der erste seiner Art in Siegen: Der Anbau der Jung-Stilling-Schule entstand in Holzbauweise. Das ist nicht nur fürs Ambiente äußerst gut.
Vom Stockweg aus sieht die Jung-Stilling-Schule wie früher aus, doch hinter dem Hauptgebäude erstreckt sich ein moderner Erweiterungsbau. Der ist zwar schon eine Weile in Betrieb, doch am Freitag stand die offizielle Eröffnungsfeier mit buntem Programm auf dem Plan.
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1500 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche bieten Platz für mehr Klassenzimmer, eine Bibliothek sowie eine Mensa. Das Besondere des Anbaus ist: Er besteht komplett auch Holz, erfüllt ökologisch höchste Ansprüche und punktet mit einer besonderen Atmosphäre. „Unsere Schule wird ein Wohlfühl-Ort werden“, sagte Schulleiterin Petra Dors.
Siegen: Erweiterung der Jung-Stilling-Schule etwas teurer als geplant
Petra Dors begrüßte unter den vielen Gästen auch Bürgermeister Steffen Mues und Schulamtsdirektor Peter Sziburies, Architekten, Bauleiter sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kirche und aus der Politik. Nach einem Lied von den Kindern der Chorgruppe und der Trommelgruppe konnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher die Schule erkunden.
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Seien die Kosten im vergangenen Jahr noch mit 6,3 Millionen Euro veranschlagt worden, seien es nun „knapp 6,6 Millionen Euro geworden“, sagte Steffen Mues. Die Steigerung sei mit Blick auf die vergangenen drei Jahre aber „überhaupt nicht ungewöhnlich“. Die Kalkulation stammte aus dem Jahr 2021 und „seitdem befanden und befinden wir uns in einer Phase von immensen Preissteigerungen“, erläuterte der Bürgermeister in seiner Begrüßungsrede.
Siegen: Jung-Stilling-Schule hat sogar ein „Grünes Klassenzimmer“ im Freien
Der Zeitplan wurde trotz Corona eingehalten. Die Schule startete nach den Sommerferien mit dem Einzug in den Anbau. Von der Nutzfläche her hat sich die Größe verdoppelt. Der dreigeschossige Anbau ist eine absolute Neuheit in der Siegener Schullandschaft. Das Dach erhielt eine PV-Anlage sowie eine Begrünung. Die Schulhofflächen sowie Außenanlagen wurden neugestaltet. Es gibt nun beispielsweise ein „Theatron“: ein „Grünes Klassenzimmer“, das für Unterricht und Veranstaltungen im Freien genutzt werden kann und das dank des Brückenbauelements der Erweiterung überdacht ist.
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„Aktuell sind rund 280 Schülerinnen und Schüler in elf Klassen untergebracht, deshalb war der Erweiterungsbau dringend notwendig“, betonte der Bürgermeister. Es sei sehr aufregend gewesen, den Baufortschritt mitzuerleben, erzählte Petra Dors. „Jeden Tag passierte etwas und es veränderte sich so schnell.“ Wegen der ein oder anderen Unvorhersehbarkeit war Flexibilität gefragt, auch Ausweichen in andere Räume – „sogar bis in die Gemeinderäume“, sagt die Schulleiterin. Doch all das und ein gewisses „Durcheinander“, hätten „sich gelohnt, wenn man nun den Anbau sieht“. Davon, wie gut die Erweiterung der Schulgemeinschaft tut, konnten sich die Gäste nicht nur bei Rundgängen überzeugen, sondern auch bei den viele Aktionen, Aufführungen und Projektvorstellungen, die Schüler, Eltern und Schulpflegschaft vorbereitet hatten.