Weihnachtsmarkt Kreuztal: „Lichterglanz“ ist voller Erfolg
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Kreuztal. Ein paar Stunden läuft der „Lichterglanz“ noch, dann ist der Kreuztaler Weihnachtsmarkt vorbei. Gäste, Veranstalter und Helfer sind begeistert.
Der Kreuztaler Lichterglanz hat auch in diesem Jahr wieder seinem Namen alle Ehre gemacht: Ab Donnerstag zog der Weihnachtsmarkt in Dreslers Park an vier Tagen einige tausend Besucherinnen und Besucher in seinen Bann. Als am Eröffnungstag die beiden Villen, die Bäume, Sträucher und Verkaufsbuden in warmes Licht illuminiert wurden, lag auch noch viel Schnee auf dem gesamten Weihnachtsmarkt-Gelände. Der schmolz bis Sonntag nach und nach. Der Besucherandrang blieb an allen Veranstaltungstagen groß.
Kreuztaler Weihnachtsmarkt: Große Lichterkugel ist eine der Highlights beim „Lichterglanz“
Eine Frau, die von der Marburger Straße mit ihrer Freundin durch den Park läuft und von Weiterem die Lichterketten und die große Lichterkugel sieht, kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. „Oh ist das schön. Das ist ja so herrlich“, sagte sie. Die große Lichterkugel, in der gleich mehrere Menschen Platz fanden, war vermutlich eines der neuen Highlights des Marktes. Viele Marktbesucher fotografieren sich vor oder in der mit unzählig vielen kleinen Lichtern versehenen Kugel.
Weihnachtsmarkt Kreuztal: Die besten Fotos vom Lichterglanz
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An mehr als 100 Buden und Ständen gibt es leckere Speisen und viel handgemachte Dekoration. Auch in der Weißen und Gelben Villa ist die Auswahl riesig: Von kleinen Ohrringen mit Weihnachtsmotiven, über Postkarten, selbstgemachten Stofftieren, Holzdeko oder Tassen mit Siegerländer Motiven und edlen Senfsorten ist alles dabei. Ira Dahlhoff sitzt umringt von ihren selbstgemachten Teddybären unter dem Dach der Weißen Villa und sagt am Sonntagmittag: „Das Ambiente des gesamten Kreuztaler Weihnachtsmarktes ist sehr schön und alles ist gut durchdacht. Es ist jedes Jahr wieder schön, dabei zu sein und die gleichen Kollegen zu treffen.“ Alles sei sehr harmonisch.
Wenige Meter weiter steht Simone Zimmermann. Sie bietet Produkte aus ihrer „Echt Sejerlänner-Collektion“ und freut sich zusammen mit ihrem Mann Martin über die gut gelaunten Menschen vor Ort. „Wir sind sehr zufrieden. Wir haben viele nette Leute kennengelernt und tolle Gespräch geführt. Der Samstag war durch das Wetter nicht so gut besucht. Aber da kann man nichts dran ändern. Wir haben sehr viel Spaß und kommen nächstes Jahr sehr gerne wieder“, erzählt sie. Außer der eigenen Kollektion verkauft sie unter dem Dach der Villa auch jedes Jahr Senf aus Frankreich, den sie extra für den Weihnachtsmarkt machen lässt.
Großer Andrang beim „Lichterglanz“ in Kreuztal: Weihnachtsmarkt auch 2023 überaus beliebt
Im gesamten Park war die Situation an den Veranstaltungstagen deutlich entspannter als in den ersten Jahren des Kreuztaler Lichterglanzes: Die meisten Buden und Stände wurden bewusst noch ein Stück weiter von den Wegen entfernt aufgestellt. Schon alleine dadurch konnten sich die Marktbesucher großflächiger verteilen. Statt einer großen Bühne hinter den beiden Villen wurde dort ein Mittelgang geschaffen, der noch einmal entzerrend wirkte.
Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Kreuztal achten unter anderem auf die Flammen in den Feuerschalen und sind mit vielen ehrenamtlichen Kräften vor Ort. Die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz schlendern ebenfalls über den Markt und freuen sich über das bunte Treiben. „Die Erbsensuppe kam sehr gut an. Die Besucher haben sich sehr gefreut, dass wir wieder mit dabei waren und natürlich auch wieder unsere beliebten Erbsensuppe angeboten haben“, sagt DRK-Einsatzleiterin Anette Meier an ihrem Stand.
In dem kleinen Park hinter der Gelben Villa verkauft Andreas Hofmann mit seiner Frau Yvonne und weiteren Helfern frische Kartoffelpuffer. Die Kartoffeln hat er vom Irlenhof gekauft. „Im letzten Jahr haben wir auf dem Weihnachtmarkt in Kreuztal rund 800 Kilogramm Kartoffeln zu Teig verarbeitet. In diesem Jahr bisher 650“, erzählt er gegen 13 Uhr am Sonntagmittag. Damit ihm die Kartoffeln nicht ausgehen, hat er in diesem Jahr 850 Kilo gekauft.
„Kassensturz haben wir natürlich noch nicht gemacht. Dass kommt erst noch. Aber geschätzt haben wir die Unkosten schon raus. Auch wenn wir extra für den Weihnachtsmarkt zwei neue Bräter gekauft haben“, so Hoffmann. Auch er hat gemerkt, dass bis auf den verregneten Samstag viele Besucherinnen und Besucher Lust auf frische Kartoffelpuffer mit frischem Apfelmus haben.
Schätzungsweise zwische 25.000 und 28.000 Besucher beim Kreuztaler Weihnachtsmarkt
Heike Ritter von „Kreuztal Kultur“ zieht am Sonntagmittag ein vorsichtiges Resümee: „Den Donnerstag schätzen wir auf rund 8000 Besucher. Der Freitag war auch gut besucht. Der Samstag war durch den vielen Regen nicht ganz so gut, aber dennoch sind noch Besucher zu uns gekommen. Am Sonntag ist der Markt jetzt schon kurz nach dem Start wieder super gefüllt.“ Auch Holger Glasmachers, Leiter von „Kreuztal Kultur“ findet nur positive Worte: „Wir schätzen, dass wir in diesem Jahr zwischen 25.000 und 28.000 Besucher an allen Tagen bei uns hatten. Ich bin sehr zufrieden über den guten Verlauf des Kreuztaler Weihnachtsmarktes. Unser Team, die einzelnen Händler, das DRK und die Feuerwehr – alle haben wunderbar miteinander harmoniert.“ Das Konzept habe sehr gut funktioniert. „Es ist schön zu sehen, wie erwachsenen und reif sich der Kreuztaler Lichterglanz seit 2011 entwickelt hat.“
An alle Marktbesucher, die Händler und auch die Helfer von DRK und Feuerwehr sprach der Kulturamtsleiter ein großes Lob aus: „Allein schon für die große Gelassenheit bei den Besuchern am Freitagabend, als der Schnee vom Dach der Villen entfernt werden musste. So eine große Drehleiter durch die Menschenmenge zu fahren, ist ja auch nicht ganz ohne. Die Besprechung im Team mit dem Ordnungsamt, der Polizei und Feuerwehr hat bestens geklappt und auch die Besucher haben mitgespielt.“
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