Holzhausen. Aus dem nicht gesicherten Gewehr des Mitjägers löst sich der Schuss, durchschlägt das Autofenster und trifft den 60-Jährigen.
Mit einer schweren Schussverletzung musste am späten Sonntagabend ein 60-jähriger Jäger in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Vorfall ereignet sich im Wald bei Burbach-Holzhausen in der Nähe von Siegen.
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Stefan Pusch, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, erklärt im Gespräch mit dieser Zeitung die Hintergründe des Jagdunfalles: Zwei Jäger waren im Jagdrevier bei Holzhausen unterwegs, ihren Wagen hatten sie auf einem Waldweg abgestellt. Als sie zurückkehren, legt der 61-jährige Jäger, nachdem er die Fahrzeugtüre aufgeschlossen hat, sein großkalibriges Jagdgewehr in den Fond seines Porsches. Doch weil das Gewehr nicht entladen und auch nicht gesichert ist, löst sich ein Schuss, der die hintere Tür des Porsches durchschlägt, wobei sich das Blech nach außen wölbt und die Fensterscheibe zersplittert.
Polizei nimmt Ermittlungen auf
Die Kugel trifft seinen 60-jährigen Jagdkollegen in Arm und Schulter, wobei dieser schwer verletzt wird. Dem 61-jährigen geling es, seinen Kollegen ins Auto zu schaffen und zum Kreisel an den Ortseingang zu fahren. Dorthin rücken Polizei, Notarzt und Rettungswagen aus. Warum das Jagdgewehr noch geladen und nicht gesichert war, ermittelt nun die Polizei. Der verletzte 60-Jährige musste noch in der Nacht notoperiert werden.
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