Kreuztal. Die Eichener SPD-Stadtverordnete Heike Siebel warnt: Über die lange Wartezeit könnte der Stadt Kreuztal das Geld ausgehen.
„Kreuztal wohin?“, fragt die Eichener SPD-Stadtverordnete Heike Siebel nach der letzten Ratssitzung, in der eine Mehrheit den Standort für eine neue Stadthalle und damit auch für die Erweiterung von Gymnasium und Gesamtschule offen gelassen hat. „Abstimmungsspielchen können nicht der richtige Weg sein.“
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Räume fehlen jetzt schon
„Eine SchülerInnengeneration kann nicht warten, bis die langwierigen Prozesse um Bauplanung und Ausführung abgeschlossen sind, der Bedarf ist jetzt da.“ Mit dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung werde der Bedarf an Räumen und Personal 2026 noch weiter steigen. „Die finanziell schon überlasteten Kommunen sollen den Großteil des Geldes alleine aufbringen – nicht einfach, bei einer Investitionssumme von über 20 Millionen Euro.“ Die Wartezeit, die jetzt auf die Schulen im Schulzentrum zukommt, sei das erste Problem. „Es werden einfach Räume fehlen. Die fehlen schon in diesem Jahr, und die Stadt muss die Überlastung der Schulen im Ganztagsbereich durch gestiegenen Schülerzahlen bedauerlicherweise zur Kenntnis nehmen.“
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Heike Siebel weiter: „Das mittel- oder langfristige Problem könnte sein, dass der Stadt das Geld ausgeht, wenn es in Projekte investiert wird, die unsere finanziellen Möglichkeiten überschreiten.“ Für den Sport und das Schulzentrum wäre die Überbauung des Parkplatzes vor der Drei- und Zweifachhalle mit einer Stadthalle eine komplizierte Lösung, die erst noch durch einen Prüfstudie bestätigt werden müsste. „Die Befürworter dieser Lösung verkennen, dass es jetzt höchste Zeit zum Handeln ist, um Schule und Kultur in den nächsten Jahren gut und finanzierbar aufzustellen.“
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