Kreuztal. Die vier Kreuztaler Kirchengemeinden gehen ab 2024 zusammen. Pfingstsonntag haben sie den Namen der neuen Gemeinde bekannt gegeben.
Landläufig wird das Pfingstfest oft als Geburtstag der Kirche verstanden, weil die Ausgießung des Heiligen Geistes, die am 50. Tag nach Ostern gefeiert wird, die Menschen einander als Brüder und Schwestern in Christus erkennen lässt. Der offizielle Geburtstag der neuen Kirchengemeinde, die auf dem kommunalen Kreuztaler Stadtgebiet aus den evangelischen Kirchengemeinden Buschhütten, Ferndorf, Kreuztal und Krombach entsteht, ist erst der 1. Januar 2024.
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„Evangelische Kirchengemeinde um den Kindelsberg“
Aber bei ihrem gemeinsamen Gottesdienst rund um den Kindelsberg-Turm teilte die versammelte Pfarrschaft der vier Gemeinden jetzt den 400 Besucherinnen und Besuchern am Pfingstsonntag-Morgen schon einmal mit, unter welchem Namen man künftig zusammen unterwegs sein wird: „Evangelische“ sagte Frank Hippenstiel, „Kirchen-“ sagte Andreas Chaikowski, „-gemeinde“ sagte Thies Friederichs, „um“ sagte Jochen Ahl, „den“ sagte Roswitha Scheckel, „Kindelsberg“ sagte Jörg Hausmann.
Alle sechs trugen in Liturgie und Predigt ihr Scherflein zum Gelingen der Veranstaltung bei, Mitglieder aller vier Presbyterien verteilten beim Abendmahl Brot und Weintrauben. Musikalisch umrahmten die Vereinigten Posaunenchöre Kreuztal unter Leitung von Rainer Schmeling und der Krombacher Spontichor unter Leitung von Christian Seiffarth und Jan Niklas Heinz den Gottesdienst. Bestimmt wurde die Atmosphäre vom Vertrauen auf Gott und der Hoffnung auf den neuen Weg der vier Kirchengemeinden. Programmatisch dabei das gemeinsam gesungene Lied am Ende: „Gut, dass wir einander haben“.
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Vier Zirben stehen für vier Gemeinden
Im Anschluss an den Gottesdienst pflanzten Pfarrerin und Pfarrer vier Zirben: Links und rechts vom Kindelsbergpfad je zwei Stück und im Abstand von acht Metern, da die witterungsbeständigen und widerstandsfähigen Bäume bis 25 Meter hoch, bis 1,80 Meter im Durchmesser dick und bis 1200 Jahre alt werden können. Im Vorfeld hatte Martin Sorg als für den Kindelsberg zuständiger Förster vom Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein die Organisatoren bei der Pflanzen-Auswahl beraten. Für die konkrete Pflanzung war am Pfingstsonntag Martin Werner als Vorsitzender der Waldgenossenschaft Kreuztal vor Ort.
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Zum Festtag gehörte ein gemeinsames Mittagessen, das auch reißenden Absatz fand, weil nicht alle Gottesdienst-Besucherinnen und -Besucher bequem mit dem Auto zum Kindelsberg-Turm gekommen waren. Zu Fuß oder auf zwei Rädern hatten sich an unterschiedlichen Stellen im Rahmen einer Sternwanderung Menschen auf den Weg hierher gemacht. Unter strahlendem Sonnenschein war das leckere Essen nach dem ermutigenden Gottesdienst mit seiner beschwingten Musik noch ein weiterer Baustein für diesen gelungenen Kirchen-Geburtstag.
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