Siegen. Nach einem eskalierten Streit zwischen zwei Männern hat die Polizei den flüchtigen Tatverdächtigen gefasst. Der Wohnsitzlose sitzt jetzt in Haft.

Nach dem Streit in der Nacht zu Ostermontag, 10. April, bei dem ein 30-jähriger Mann schwer verletzt wurde, hat die Polizei den Verdächtigen festgenommen, der nun in Untersuchungshaft sitzt. In einer Wohnung in der Friedrichstraße in Siegen war die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern außer Kontrolle geraten.

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Für mehrere Stunden war die Friedrichstraße im Bereich ab der Nordstraße bis zum Mühlengrabenweg am Montagvormittag gesperrt. Kriminalbeamte der Mordkommission vom Polizeipräsidium Hagen sicherten auf der Straße sowie in der Wohnung Spuren. Die Polizei hatte gegen 3.10 Uhr über die Kreisleitstelle der Feuerwehr Kenntnis von der verletzten Person erhalten. Die Streifenwagen trafen kurz darauf vor Ort ein. Ein 30-Jähriger wies Stichverletzungen auf. Er wurde durch die ebenfalls alarmierten Rettungskräfte medizinisch notversorgt und ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand den Behörden zufolge nicht.

Kriminalpolizei ermittelt: Mordkommission leitet Untersuchung

Der 20-Jährige war aus der Wohnung geflüchtet, die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen, geleitet von einer Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen. Im Rahmen der Fahndung machte die Polizei den Mann noch im Laufe der Nacht ausfindig und nahm ihn vorläufig fest. Die Ermittlungen zu dem Tatablauf und den Hintergründen der Tat dauern noch an.

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Den bisherigen Ermittlungen zufolge dürfte es sich bei der Tatwaffe um ein Messer gehandelt haben, mit dem dem 30-Jährigen die Verletzungen zugefügt wurden, teilt die Polizei am Mittwoch, 12. April, mit. Das Messer ist bislang aber noch nicht gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft stufte das Delikt demnach als gefährliche Körperverletzung ein und beantragte Untersuchungshaftbefehl gegen den jungen Mann, der keinen festen Wohnsitz hat. Am Dienstagnachmittag wurde der 20-Jährige dem Haftrichter vorgeführt, der U-Haft anordnete, der Verdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

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