Hagen. Unser Buchtipp bei „Südwestfalen liest: Warum Buchhändlerin Uta Deitenberg den neuen Roman von Ewald Arenz empfiehlt.
Die WESTFALENPOST empfiehlt wöchentlich in Zusammenarbeit mit Buchhändlerinnen und Buchhändlern der Region Bücher. Diesmal kommt der Tipp von Uta Deitenberg aus Finnentrop:
Das Lesejahr fängt gut an. Ein neuer Roman von Ewald Arenz! Der Gymnasiallehrer aus Nürnberg ist für seine Bücher und Theaterstücke bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet worden.
Im Jahr 2019 stand sein Roman „Alte Sorten“ lange auf den Bestsellerlisten. Zwei Jahre später dann begeisterte er mit „Der große Sommer“, es wurde zum Lieblingsbuch der Unabhängigen. Gemeint sind hier die unabhängigen Buchhandlungen in Deutschland. Es war auch mein absolutes Lieblingsbuch im Jahr 2021.
Das hört sich alles etwas kitschig an? Auf gar keinen Fall! Ewald Arenz kann hervorragend über Gefühle schreiben! Mal witzig, mal traurig oder berührend, es ist aber niemals banal. Mit diesem Buch fängt das Jahr jedenfalls gut an. Ich gebe dem Autor für sein neues Buch eine Eins plus.
Eine neue Beziehung
Sie sind füreinander bestimmt: Beide fühlen sich wohl in der Gesellschaft des anderen. Die wesentlich ältere Clara kann sich nach langer Zeit als Single wieder eine Beziehung vorstellen. Elias trennt sich nur einen Tag nachdem er Clara kennengelernt hat, von seiner langjährigen Freundin, bisher war er zu bequem dazu.
Solche Gefühle hat er lange nicht mehr gehabt. Aber nach einigen guten Tagen kommen dann die miesen! Clara bekommt ein Jobangebot in Hamburg. Als Clara und Elias sich wieder begegnen, wissen beide, dass sie nun Autostunden voneinander entfernt sind.
Die Demenz ihrer Mutter schreitet fort, Clara steckt daher in der Zwickmühle. Im Beruf neu durchstarten oder mehr Zeit mit der Mutter und Elias verbringen? Elias hat ein Engagement am Theater, er kann auf keinen Fall mit nach Hamburg kommen. Und dann kommt den beiden auch noch das Leben dazwischen!
Ewald Arenz, Die Liebe an miesen Tagen, DuMont, 384 Seiten, 24 Euro
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