Allenbach. Stift Keppel: Drei Schuljahre lang arbeitet ein Projektkurs an dem Energie-Thema. THW übernimmt Montage.
Nach insgesamt drei Schuljahren Planung, Kabelverlegung, Gießen von Fundamenten, Aufstellen eines Weidezauns und Teilnahme an diversen Wettbewerben ist es nun endlich geschafft: „Unser Windrad steht“, verkündet Markus Diehl, Leiter des Projektkurses am Gymnasium Stift Keppel. „Mit unserem Projekt wollen wir nicht nur junge Leute für das Thema regenerative Energien sensibilisieren, sondern sie auch aktiv in den Planungs- und Bauprozess miteinbeziehen. Deshalb war unser Ziel, möglichst viele Arbeiten selbst zu übernehmen.“
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Beim finalen Schritt griff der technische Zug des Technischen Hilfswerks (THW) Bad Berleburg kräftig unter die Arme. Jens Trettin, Gruppenleiter der Fachgruppe Elektroversorgung, freute sich, den Einsatz als authentische Übung nutzen zu können. Das Windrad musste Meter für Meter zusammengeschraubt werden. Der schwere Motor wurde mittels Seilzug in die Höhe gezogen und in acht Metern Höhe montiert. Die Rotorblätter mussten nacheinander montiert werden. Diese haben einen Gesamtdurchmesser von drei Metern. Um den elektrischen Anschluss herzustellen, verkabelten die Spezialisten der Fachgruppe Elektroversorgung das Windrad und führten Testmessungen durch.
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Gelegenheit für das THW zu Rettungsübungen
Parallel wurden am Übungsturm Rettungsmethoden geübt, zum Beispiel das Abseilen einer bewusstlosen Person. Nach Fertigstellung der Windrad-Montage, folgte der Anschluss des Batteriespeichers. Der erste Testlauf konnte beginnen. Bei voller Leistung bringt das Windrad ungefähr 2000 Watt.
Auch im kommenden Schuljahr findet ein Projektkurs statt, der sich dann um „die andere Seite des Kabels“ kümmern wird. Geplant ist eine E-Bike-Ladestation, welche vom Windrad gespeist wird.
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