Kreuztal/Siegen. Für Ministerpräsident Hendrik Wüst ist das bei seinem Besuch in Kreuztal keine Frage: „Dann machen wir das auch.“

Stichwort Pendeln: Jens Kamieth greift die Siegen-Wittgensteiner Diskussion über einen Radschnellweg von Kreuztal nach Siegen auf. Im März war im Verkehrsausschuss des Kreistags der aktuelle Stand einer Machbarkeitsstudie vorgestellt worden. Danach müsste für eine 15,6 Kilometer lange Verbindung, die sich an der HTS orientiert, darunter herführt oder an sie angebaut wird, der Betrag von 61 Millionen Euro investiert werden.

+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++

Jens Kamieth kritisiert Diskussion in Siegen

Nach Auffassung der Gutachter könnte sich der Aufwand soeben rechnen., „Sehr bedauerlich“ nannte Kamieth die in Siegen geführte Diskussion über die Höhe der Kosten. „Wenn er 61 Millionen Euro kostet, will ich den haben.“

+++ Lesen Sie auch: 61 Millionen Euro: Das wird Siegens teuerster Radweg +++

Land bezahlt alles

„Dann machen wir das auch“, fügt Ministerpräsident Hendrik Wüst hinzu. Kostenträger für den Radschnellweg ist, anders als bei kommunalen Radwegen, zu 100 Prozent das Land. Die Entscheidung wird im Verkehrsministerium fallen, nachdem dort die für Mai angekündigte Machbarkeitsstudie vorliegt. Wüst, der vor seiner Wahl zum Ministerpräsidenten Verkehrsminister war, verweist auf das Fahrradgesetz des Landes – das erste dieser Art im Bundesgebiet. „Das Fahrrad kann ein Teil des Pendlerverkehrs werden“, sagt Hendrik Wüst, „ein Radschnellweg ist eine Investition in die Infrastruktur. Ich bin ein großer Fan davon.“

+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++