Siegen. Mit Info-Tafel, QR-Codes und virtueller Realität könnten Siegen-Gäste an Ort und Stelle in die Vergangenheit eintauchen.
Einen historischen Stadtrundgang, bei dem die Teilnehmenden mittels VR-Brillen (Virtual Reality) in die Geschichte eintauchen können, wünschen sich die Fraktionen von CDU und SPD. Ihr Antrag wird am Dienstag, 7. September, im Kulturausschuss behandelt, der ab 17 Uhr im Gläsersaal tagt.
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Das Siegener Stadtbild unterliege einem stetigen Wandel, heißt es in dem Antrag. Die jüngsten städtebaulichen Maßnahmen am Siegener Bahnhof zeigten eindrucksvoll, wie sich städtebauliche Veränderungen unmittelbar auf das Erscheinungsbild Siegens auswirken. Gebäude und städtebauliche Ansichten aus der Vergangenheit drohten in Vergessenheit zu geraten. Der im 19. Jahrhundert niedergebrannte Klubb vor der Nikolaikirche zeige beispielhaft, „dass eine der urigsten Bebauungen der mittelalterlichen Stadt Siegen gegenwärtig bedroht ist, vergessen zu werden“. Nur eine Straßenbezeichnung und eine Bronzegusstafel erinnerten an den aus 25 Wohnhäusern bestehender Komplex.
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Zu Fuß die Stadt erkunden
Die Fraktionen regen an, Informationstafeln mit historischen Bildern – unter anderem der Siegener Brüder Jakob und Wilhelm Scheiner – zu errichten und zu einem Stadtrundgang zusammenzuschließen. Neben dem Klubb könnten weitere Standorte das Kölner Tor, die Kölner Straße, Markt, Marburger Straße, Hinterstraße, Marburger Tor, Löhrtor, Löhrstraße, Donzenbachstraße, Bahnhofstraße, Sandstraße, Oberstadt- und Bahnhofstraßen-Siegbrücke sein. Zudem könne die Informationstafel mit einem QR-Code und einem darunter aufrufbaren Video mit tiefergehenden Informationen oder weiteren Bildnissen versehen werden.
Ferner sollen unter dem QR-Code Animationen mittels virtueller Brillen abrufbar sein. Die virtuellen Animationen könnten auch bei von der Stadtmarketing Siegen GmbH angebotenen Stadtführungen genutzt und die Brillen dort ausgeliehen werden. „Der Pfad stellt für Besucher den Reiz dar, die Stadt als Fußgänger zu erkunden, dabei profitiert die Oberstadt in besonderer Weise.“
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