Siegen. Viel zu tun für die Freiwillige Feuerwehr aus Siegen: Kaum sind die Einsatzkräfte aus Düren zurück, erreicht sie schon das nächste Hilfeersuchen.

68 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sind am Freitag gegen 18 Uhr von ihrem Einsatz in Düren wohlbehalten zurückgekehrt. Am Donnerstag waren sie dorthin aufgebrochen, um nach den starken Regenfällen vor Ort zu helfen.

Siegen: Teams aus Siegen-Wittgenstein sowie ein Notfallseelsorger im Hochwassergebiet

Kreisbrandmeister Bernd Schneider teilte mit, dass am Freitag um 16 Uhr bereits fünf Mitglieder des PSU-Teams aus Siegen-Wittgenstein sowie ein Notfallseelsorger nach Ahrweiler ausgerückt waren. Bei dem PSU-Team handelt es sich um die Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte, die vor, während und nach belastenden Einsätzen akute psychische Belastungen von Helferinnen und Helfern erkennen und stabilisierende Sofortmaßnahmen ergreifen sollen, sowie eine strukturierte Nachsorge in Gesprächen mit den Einsatzkräften anbieten.

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Auch für die Mitglieder der Einsatzeinheiten des Kreises Siegen-Wittgenstein, die in den letzten Tagen ebenfalls belastende Einsatzlagen erleben mussten, bietet das PSU-Team Siegen-Wittgenstein nun entsprechende psychologische Unterstützung an. „Weitere Nachforderungen von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Siegen-Wittgenstein gibt es derzeit nicht“, sagt Kreisbrandmeister Bernd Schneider.

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Die Ruhe währte nicht lange, denn schon am Samstagmittag erfolgte ein weiterer Alarm, diesmal aus dem Rhein-Erft-Kreis. Die Mobile Führungsunterstützung aus Siegen-Wittgenstein rückte zur Unterstützung aus. So wurde zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen der Kreis Siegen-Wittgenstein um Mithilfe bei der Einsatzführung für die Bewältigung der dramatischen Hochwasserlagen in Teilen Nordrhein-Westfalens angefragt.

Freiwillige Feuerwehr Siegen: Suche nach Vermissten in Erftstadt

Am Samstagnachmittag machten sich rund 20 Feuerwehrführungskräfte aus Siegen-Wittgenstein, als sogenannte MoFüSt (Mobile Führungseinheit) der Stufe 2, unter der Leitung des stellvertretenden Kreisbrandmeisters, Sebastian Reh, auf den Weg nach Erftstadt im Regierungsbezirk Köln.

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Bei einer Mobilen Führungseinheit Stufe 2 handelt es sich um eine Mobile Führungsunterstützung in der Größe einer Führungsgruppe. Als solche übernehmen die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in Führungsfunktionen gemeinsam mit dem Team des Einsatzleitwagens 2 des Kreises Siegen-Wittgenstein eine Einsatzabschnittsleitung in einer größeren Schadenslage.

Gerade im Rhein-Erft-Kreis, und dort insbesondere in Ortsteilen von Erftstadt, haben die massiven Überflutungen mittlerweile zu heftigen Erdrutschen geführt, die immer mehr Gebäude mit in die Tiefe reißen. Außerdem läuft in den betroffenen Gebieten die Suche nach vermissten Personen weiterhin auf Hochtouren, wodurch die Einsatzleitungen massiv unter Druck gesetzt werden. Daher sind eine Unterstützung und Ablösung der Einsatzführungen vor Ort sehr wichtig.

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