Siegen. Mit einer Müllsammelaktion machte die Ortsgruppe Siegen von Fridays for Future auf den zu hohen Müllverbrauch in der Stadt aufmerksam

Tim Haacke

Sitzkissen, Dosen und jede Menge Plastik – Acht Säcke voller Müll sammelten Mitglieder von Fridays for Future am Freitag in Siegen auf.

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Die Klimaaktivisten wollten auf das Müllproblem aufmerksam machen, das unter anderem zur Verschmutzung der Meere führt. „Die globale Müllsituation ist katastrophal“, hieß es in der Ankündigung der Aktion, die wegen Corona bewusst klein gehalten wurde. Dinge wie Greenwashing und illegale Müllverbrennungen im Ausland müssten gestoppt werden.

Deutschland gebe sich als Recyclingweltmeister, doch der Pro-Kopf-Verbrauch sei höher als in den meisten anderen Ländern der Welt, so die Klimaaktivisten. Auch Siegen bekleckere sich nicht mit Ruhm. „Das Problem ist auch kommunal“, sagte Finn Koblenzer, Mitbegründer der Ortsgruppe, in Siegen werde durchschnittlich zu wenig recycelt und zu viel Restmüll produziert.

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Die Bewegung fordert einen „radikalen Umschwung, hin zu einer Stadt, die Ressourcen schützt anstatt sie zu verbrennen.“