Siegen. Bei sieben Personen aus Siegen-Wittgenstein ist die indische Delta-Variante diagnostiziert worden. Gesundheitsamt rät zur Vorsicht.
Erstmals wurden im Kreisgesundheitsamt Siegen-Wittgenstein Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus festgestellt. Das teilt die Kreisverwaltung mit.
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Dieser Coronatyp B 1.617 wurde zuerst in Indien nachgewiesen. Bei insgesamt sieben Infektionen von Personen aus Siegen-Wittgenstein wurde diese Variante jetzt gefunden.
Da die Analyse auf Mutationen immer einige Tage dauert, bezieht sich dieser Nachweis nicht auf die jüngsten Neuinfektionen, sondern auf Fälle, die bereits vor einigen Tagen gemeldet wurden, heißt es weiter. Demnach habe sich das Kreisgesundheitsamt alle Infektionen mit der Delta-Variante angeschaut, um die Infektionsketten nachverfolgen zu können.
Keine Siegener Reiserückkehrer aus Indien
Bei den Betroffenen handelt es sich nicht um Reiserückkehrer, die zum Beispiel zuletzt in Indien waren. Etliche Fälle dieser Infektionen stehen in einem direkten Kontakt zueinander. Wo diese ihren Ursprung haben, lässt sich aktuell aber nicht sagen. Bei einigen anderen Fällen ist die Ansteckung nachvollziehbar in einem Nachbarkreis erfolgt.
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Aus Großbritannien ist bekannt, dass die Delta-Variante um bis zu 60 Prozent ansteckender ist, als andere Mutationen. Deshalb bittet das Kreisgesundheitsamt noch einmal nachdrücklich darum, die AHA-L-Regeln zu beachten: „Die Lockerungen, über die wir uns alle sehr freuen, führen dazu, dass die Kontakte, die jeder einzelne von uns hat, wieder deutlich zugenommen haben“, sagt Dr. Christoph Grabe, Leiter des Kreisgesundheitsamtes.
50 Prozent in Siegen-Wittgenstein mit Erstimpfung
„Umso wichtiger ist es, dass gerade bei Begegnungen in Innenräumen die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden“, betont er: „Das schöne Wetter und die steigende Impfquote spielen uns in die Hände. Über 50 Prozent der Menschen haben zumindest eine Erstimpfung erhalten.“ Auf der anderen Seite verfügten aber auch rund 70 Prozent der Menschen in Siegen-Wittgenstein noch nicht über den vollen Impfschutz. „Deshalb sollten wir nach wie vor umsichtig bleiben und unnötige Ansteckungsrisiken vermeiden.“
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