Siegen-Wittgenstein. Rund 40.000 Siegen-Wittgensteiner müssen in den nächsten Monaten ihre alten Führerscheine umtauschen – ansonsten drohen Verwarngelder.

Betroffen sind laut Angaben der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein 18.300 Personen der Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958. Sie müssen bis zum 19. Januar 2022 ihren Führerschein umtauschen.

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Hinzu kommen rund 21.800 Personen der Jahrgänge 1959 bis 1964. Diese haben bis zum 19. Januar 2023 Zeit für den Umtausch. Führerscheine sollen künftig EU-weit fälschungssicher und einheitlich sein. Außerdem sollen alle Führerscheine in einer Datenbank erfasst werden, um Missbrauch zu vermeiden.

Siegen-Wittgenstein: Straftat bei professionellen Fahrern

Wer die Umtauschfrist verstreichen lässt und weiter mit seinem alten Pkw- oder Motorrad-Führerschein fährt, riskiert ein Verwarnungsgeld. Bei Lkw- und Bus-Führerscheinen begeht man sogar eine Straftat. Zudem kann man im Ausland Probleme bekommen, wenn man nach Ablauf der Umtauschfrist weiter mit seinem alten Führerschein unterwegs ist.

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„Aktuell kommen schon pro Tag bis zu 60 Personen in die Führerscheinstelle, um ihren Führerschein umzutauschen“, berichtet Ordnungsamtsleiter Thomas Schneider. Rein rechnerisch reiche diese Zahl aber nicht, um bis Mitte Januar auch wirklich alle Führerscheine umtauschen zu können. Um eine völlige Überlastung der Führerscheinstelle um die Weihnachtstage und Anfang Januar zu vermeiden, möchte der Kreis bereits jetzt mit einer systematischen Umtauschaktion starten.

Beteiligten in Siegen viel Stress ersparen

„Damit wir die vorhandenen Kapazitäten möglichst optimal ausnutzen können, möchten wir die Betroffenen jahrgangsweise zum Umtausch einladen“, so Thomas Schneider. Idealerweise sollten Personen, die 1953 geboren wurden, im Juni den Umtausch vornehmen. Der Jahrgang 1954 folgt dann im Juli, 1955 im August, 1956 im September, 1957 im Oktober und 1958 im November. Der Dezember würde dann für all diejenigen offen stehen, denen es bis dahin noch nicht möglich war, ihren Führerschein umzutauschen.

„Wenn sich möglichst viele Führerscheininhaber an diesen zeitlichen Rahmen halten, wird das allen Beteiligten viel Stress ersparen“, wirbt Thiemo Rosenthal, zuständiger Dezernent des Kreises Siegen-Wittgenstein, für den Zeitplan. Deshalb appelliert er an alle Führerscheininhaber, nach Möglichkeit, den für ihr Geburtsjahr vorgesehen Umtausch-Monat zu nutzen.

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