Siegen-Wittgenstein. Adhemar Molzberger soll für die SPD im Wahlkreis 126 ins Rennen gehen. Im Wahlkreis 127 zeichnet sich eine Kampfkandidatur ab.

Der SPD-Unterbezirk bereitet sich auf die Landtagswahl vor. Am Freitag, 2. Juli,werden die Wahlkreisdelegierten der beiden Wahlkreise entscheiden, wer ins Rennen gehen soll. Bei der Wahl 2017 hatten die beiden SPD-Abgeordneten Tanja Wagener und Falk Heinrichs die Wahlkreise an die CDU-Herausforderer Jens Kamieth und Anke Fuchs-Dreisbach verloren. Seitdem ist die SPD Siegen-Wittgenstein nicht mehr mit Abgeordneten in Düsseldorf vertreten.´

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Adhemar Molzberger in Siegen

Am 15. Mai endet die parteiinterne Bewerbungsfrist um die Kandidaturen, am darauffolgenden Freitag, 21. Mai, will der Unterbezirksvorstand die Bewerbungen sichten. Der SPD-Stadtverband Siegen hat bereits am Dienstag den Schritt in die Öffentlichkeit getan: Ihr Stadtverbandsvorsitzendender Adhemar Molzberger wurde vom Vorstand einstimmig ins Rennen um die Kandidatur für den Wahlkreis 126 (Siegen, Freudenberg, Burbach, Neunkirchen) geschickt.

Molzberger sei als Stadtverbandsvorsitzender, Stadtrats- und Kreistagsmitglied ein in der lokalen Politik sehr gut vernetzter Sozialpolitiker, heißt es in der Pressemitteilung der Siegener SPD. „Durch seine offene und freundliche Art wird er in der Bevölkerung geschätzt und hat mit dem Gewinn seines Direktmandats bei der vergangenen Kreistagswahl auch schon gezeigt, dass er Wahlen gewinnen kann.“ Ingmar Schiltz als Mitglied der Findungskommission: „Er ist ein glaubhafter Politiker. Dabei wirkt er nie aufgesetzt, sondern immer authentisch. Dadurch hat er gute Aussichten, das Direktmandat in unserem Wahlkreis zu gewinnen.“ Adhemar Molzberger will sich besonders in der Gesundheits- und Sozialpolitik engagieren: „Gesundheitspolitik muss wieder mehr aus der Sicht der Patientinnen und Patienten gedacht werden und nicht mit dem Fokus auf der Gewinnmaximierung.“ Die finanzielle Unterstützung der Kommunen werde ein weiteres Schwerpunktthema sein.

Samir Schneider oder Julian Maletz im Umland

Während Adhemar Molzberger derzeit einziger Bewerber um die SPD-Kandidatur im 126er Wahlkreis ist, zeichnet sich im Nachbar-Wahlkreis 127 (Wittgenstein, Kreuztal, Hilchenbach, Wilnsdorf) eine Kampfabstimmung ab: Samir Schneider aus Bad Laasphe will den Wahlkreis für die SPD zurückgewinnen; er hat sich in den letzten Jahren vor allem mit dem Einsatz gegen die Straßenausbaubeiträge profiliert und die Änderung des Kommunalabgabengesetzes (KAG) gefordert, in dem die Beitragszahlungen durch Anlieger geregelt sind. Gegen ihn wird der Kreuztaler Julian Maletz antreten, der 2020 erstmals in den Kreuztaler Rat und in den Kreistag gewählt wurde.

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