Siegen/Kreuztal. Der Kreis Siegen-Wittgenstein sieht nach wie vor das Potenzial für einen Radschnellweg. Alternative Untersuchungsmethodik soll Klarheit schaffen.

Die Kreisverwaltung hat eine neue Potenzialanalyse für die Radschnellverbindung auf der Hauptroute Betzdorf-Siegen-Kreuztal in Auftrag gegeben. Wie berichtet hatte die erste Potenzialanalyse ergeben, dass auf dem Abschnitt nicht genug Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs seien, um als „Radschnellweg“ eingestuft zu werden – dann würde das Land die Verbindung bauen und bezahlen.

Auch interessant

Um das doch noch zu erreichen, sei ein Fachbüro beauftragt worden, eine alternative Methodik anzuwenden, berichtete Landrat Andreas Müller im Kreisausschuss: Die Dortmunder „Planersocietät“ hatte die Strecke abschnittsweise untersucht und die Ergebnisse auf den meistfrequentierten Abschnitt in Siegen-Mitte hochgerechnet. Mit dem Ergebnis, dass diesen Bereich nur 1630 Personen auf dem Rad befahren; für einen Radschnellweg hätte es 2000 sein müssen.

Die Ausschreibung ist bereits veröffentlicht, weil die zustimmungspflichtige Grenze von 75.000 Euro mit dem Auftragsvolumen nicht überschritten werde, so der Landrat.

Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.

Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.