Hilchenbach. Bisher kein Beschluss über den Stellenplan. Besonders umstritten sind die Aufstockungen für Schulsozialarbeit und Kultur.
Die Politik tut sich schwer mit dem ersten Stellenplan des neuen Bürgermeisters. Nachdem der Hauptausschuss die Entscheidung vertagt hat, wird nun der Rat am Mittwoch, 12. Mai, zusammen mit dem Haushalt auch über die Personalausstattung der Verwaltung entscheiden. 6,3 zusätzliche Stellen will Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis einrichten. Besonders umstritten sind die Aufstockung der Schulsozialarbeit und der Kulturverwaltung.Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus dem Siegerland
Eine halbe Stelle mehr für die Kultur: Diese sei „dringend erforderlich, um die vorhandenen sowie die abzusehenden und möglichen zusätzlichen Aufgaben erledigen zu können“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Neben der Kulturförderung werde der Kulturelle Markplatz Begleitung durch städtisches Personal erfordern, „um erfolgreich zu sein“. Eine Organisationsuntersuchung habe sogar den Bedarf für eine volle Stelle nachgewiesen.
Eine Stelle mehr für die Beschaffung von Fördermitteln und für die Begleitung des nächsten Regionale-Projekts: Die Stadt will 2025 mit dem Verein Altenberg und Stahlberg ins Rennen gehen, der ein virtuelles Bergwerk schaffen will – entwickelt aus dem Laserscan soeben noch begehbarer Gruben. Auch diese Stelle wird im künftigen m Fachdienst Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung, Kultur und Tourismus angesiedelt.
Eine volle Stelle wird im neuen Fachdienst Fachdienst Bildung, Generationen und Sport geschaffen. Die neue Kraft ist je zur Hälfte für die Schulsozialarbeit und die Verstärkung des Kinder- und Jugendbüros vorgesehen. Derzeit sind 1,5 Stellen für die Schulsozialarbeit vorgesehen, von denen die Stadt 0,9 bezahlt. Die Jugendstelle soll zu 80 Prozent vom Push-Verein bezahlt werden. Die Stadt verspricht sich von der unbefristeten Stelle eine leichtere Personalsuche. Sascha Rötz, der für Push mit mehreren befristeten Verträgen im Einsatz war, hat seinen Vertrag nicht verlängert.
Einsatzmöglichkeiten für Nachwuchskräfte
Weitere neue Stellen sind für zwei Springer vorgesehen, damit die Stadt kurzfristig Azubis nach ihrem Abschluss halten kann, bis für sie eine dauerhafte Einsatzstelle frei wird. Aufgestockt wird das Bürgerbüro mit der Rathaus-Leitstelle (0.4 Stellen). Ebenfalls eine 0,4-Stelle wird für die Unterstützung der Digitalisierung an Schulen eingeplant. Eine Stelle ist je zur Hälfte für den Einsatz als Schwimmmeister im Freibad und als Hausmeister beim Kulturellen Marktplatz vorgesehen. Bereits im Stellenplan vorhanden ist eine Stelle für die neue zentrale Vergabestelle in der Bauverwaltung. Die Stelle war bisher unbesetzt und für die erstmalige Einstellung eines Rechnungsprüfers vorgesehen.
Insgesamt sind in der Stadt Hilchenbach – umgerechnet – rund 110 Vollzeitstellen eingerichtet.
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