Siegen. Der April in Siegen war kalt und hatte viele Frosttage. Die Sonne schien dafür länger als im Landesdurchschnitt
Die Durchschnittstemperatur im April betrug in Siegen 5,6° Celsius, was 2° unter dem 30-jährigen Durchschnitt von 7,6° zwischen 1971 und 2000 liegt und sogar 3,5° unter dem Schnitt von 9,1° in der Referenzperiode von 1991 bis 2020. Nur in den 1970er Jahren war der April dreimal noch kälter (1970, 1973 und 1977). Der wärmste April wurde in Siegen 2018 mit 12,7° Durchschnittstemperatur gemessen, der kälteste war der April 1973 mit 4,8° im Schnitt.
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Kein Sommertag und viele Frosttage im April in Siegen
Die wärmsten Tage lagen am Anfang und am Ende des Monats: Gleich am 1. April wurde die Monatshöchsttemperatur mit 21,9° gemessen, ansonsten war der Tag mit 11,9° im Schnitt auch der wärmste. Am 28. April betrug die Durchschnittstemperatur 11,5°. Damit gab es in diesem April in Siegen keinen Sommertag über 25°, im Durchschnitt hat der April 0,7 Sommertage. Die kältesten Tage waren der 6. und 7. mit exakt 0° im Tagesschnitt, die Tiefsttemperatur wurde am 15. mit – 3,9° und am Boden am 14. mit -7,7° gemessen. Der April hatte winterliche 16 Frosttage mit Temperaturen teilweise im Minusbereich, aber keinen Eistag mehr mit Temperaturen ständig unter 0°. Soviel Frosttage hatte der April noch nie. Im Durchschnitt hat der April 5,6 Frosttage.
Siegen hat mehr Sonnenstunden als der NRW-Schnitt
Der Niederschlag im April betrug 68,3 Liter je Quadratmeter und war damit 5,2 Liter höher als der 30-jährige Durchschnitt von 63,1 Liter. Damit fielen 108 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags. Es regnete an 17 Tagen. Der meiste Regen fiel am 10. April mit 13,6 Liter je m² und am 7. mit 9,6 l/m². Den höchsten Niederschlag hatte der April 1999 mit 131 Litern, während es 2007 mit weniger als 1 Liter fast gar nicht regnete.
Die höchsten Windgeschwindigkeit wurde am 29. mit 19,1 m/s (68,8 km/h) gemessen, was Windstärke 8 auf der Beaufortskala entspricht. Stärke 8 wurde auch am 5. mit 67,7 km/h erreicht.
Die Sonne schien im April insgesamt 191 Stunden und lag damit über dem NRW-Schnitt von 178 Stunden. Zum Vergleich: 2007 wurden sagenhafte 313 Stunden, 2008 nur 116 Stunden verzeichnet.
Insgesamt war der April 2021 zu kalt und bot ansonsten „von allem etwas“, oder anders gesagt: „Er machte, was er wollte.“
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