Siegen. Für viele Fächer an der Universität Siegen ist ein Praktikum vorgeschrieben. Doch während der Pandemie gibt es viel weniger Stellenangebote.
Die Universität Siegen findet für das in der Pandemie eingeschränkte Angebot an Praktikumsplätzen unterschiedliche Lösungen, wie Pressesprecher André Zeppenfeld erläutert.
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Studiengänge, in denen außer-universitäre Praktika vorgeschrieben sind, würden Studierende über die Praktikumsbüros beziehungsweise Praktikumsmanager unterstützen und gegebenenfalls Stellen vermitteln. „Natürlich können unsere Kolleginnen und Kollegen nichts daran ändern, dass in einigen Bereichen durch Corona weniger Praktikumsplätze als früher angeboten werden“, sagt André Zeppenfeld. „Sie tun aber natürlich ihr Bestes und sind in der Regel auch erfolgreich.“
Universität Siegen bietet verschiedene Lösungen für die Praktikumsfrage an
In Fächern, in denen die Praktika nicht gesetzlich obligatorisch, sondern lediglich durch die Prüfungsordnung vorgegeben seien, gebe es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Praktika durch Ersatzleistungen ersetzen. Die Fachvertreterinnen und -vertreter würden dafür entscheiden, „ob die Kompetenzen, die normalerweise im Praktikum erworben werden, auch auf andere Art erworben werden können“, erklärt der Uni-Sprecher. Beispielsweise könnte im Lehramt ein Auslandsaufenthalt, der in einem Fremdsprachenfach verpflichtend ist, durch ein Projekt, das sich mit Land und Sprache beschäftigt, ersetzt werden.
Die Frist für den Nachweis eines Praktikums verschieben. Diesen Weg hätte zum Beispiel die Medienwissenschaft im vergangenen Wintersemester gewählt. So musste das Vorpraktikum nicht bei Aufnahme des Studiums nachgewiesen werden, sondern erst drei Wochen später.