Siegen-Wittgenstein. Wer wegen Vorerkrankung Anspruch auf eine Corona-Schutzimpfung hat, kann sich in Siegen-Wittgenstein nun direkt an den Hausarzt wenden.

Die Impfkampagne geht auch in Siegen-Wittgenstein voran. Seit dem 8. Februar laufen die Impfungen der Über-80-Jährigen, die voraussichtlich bis Ende April abgeschlossen sein werden. Parallel dazu werden im Impfzentrum in Siegen-Eiserfeld fortlaufend auch priorisierte „Berufsgruppen“ (wie Lehrkräfte, Erzieher, Polizisten, Personen, die regelmäßig in Pflege- oder Seniorenheimen tätig sind etc.) geimpft.

Gestartet ist außerdem die Terminvergabe für die 79-Jährigen, die unter der Telefonnummer 0800/116 117 02 oder online unter www.116117.de einen Termin für sich und auch die Lebenspartnerin oder den Lebenspartner – unabhängig von dessen Alter – vereinbaren können.

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Keine Antragstellung mehr beim Impfzentrum

Daneben haben im Impfzentrum bis zum 7. April bereits rund 2.000 Personen eine Impfung erhalten, die an einer Erkrankung nach § 3 Absatz 2 a bis j der Coronavirus-Impfverordnung des Bundes leiden. Ab sofort geht die Impfung dieser Personengruppe nahtlos auf die Hausarztpraxen über. Bisher mussten die Betroffenen über das Bürgerportal der Kreisverwaltung einen entsprechenden Antrag und ein Attest des Hausarztes hochladen um dann einen Termin im Impfzentrum zu erhalten. Auch das ist nun nicht mehr notwendig.

Denn: „seit dieser Woche ist die Impfkampagne um ein weiteres, wichtiges Standbein gewachsen“, betont Landrat Andreas Müller. „Nun werden auch in Siegen-Wittgenstein die Hausärzte mit Impfstoff beliefert und können in ihren Praxen Impfungen vornehmen. Wir freuen uns, dass das dezentrale Impfgeschehen dadurch nun weiter an Fahrt gewinnt“, sagt Landrat Andreas Müller.

Terminvereinbarung ist erforderlich

Das bedeutet: Menschen, die an einer Vorerkrankung leiden und denen gemäß der Coronavirus-Impfverordnung eine Impfung zusteht, können sich nun formlos und ganz unbürokratisch direkt an ihren jeweiligen Hausarzt wenden – auch wenn sie zuvor bereits einen Antrag bei der Kreisverwaltung gestellt hatten und bisher noch nicht zum Zuge gekommen sind. „Natürlich wird es auch in den Hausarztpraxen nicht gelingen können, alle Betroffenen gleichzeitig zu bedienen, da die Impfstofflieferungen erst Woche für Woche sukzessive zunehmen werden“, sagt Landrat Andreas Müller.

Der Kreis Siegen-Wittgenstein weist außerdem noch einmal darauf hin, dass auch für Impfungen in Hausarzt-Praxen gilt: Keine Impfung ohne vorherigen Termin.

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