Netphen. Der Knotenpunkt Kronprinzenstraße/Lahnstraße wird ausgebaut. Die Netphener müssen sich auf 18 Monate Bauzeit einrichten.

Auf den Kernort kommt eine neue Großbaustelle zu: Der Knoten Kronprinzenstraße/Lahnstraße wird ausgebaut. „Es könnte sein, dass es noch in diesem Jahr losgeht“, kündigte amtierender Baudezernent Rainer Schild im Stadtentwicklungsausschuss an. Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus dem Siegerland

Der Landesbetrieb Straßenbau plant schon lange an dem Einmündungsbereich. Ursprünglich sollte dort ein Kreisverkehrsplatz entstehen. „Die Grunderwerbsverhandlungen sind gescheitert“, berichtete Rauner Schild. Nun bleibt es bei der klassischen Einmündung mit Ampel – durchaus im Sinne vieler Bürger: Denn bei einem Kreisel ohne Ampel wäre, so die Sorge, für die Schulkinder das Überqueren der Straße gefährlicher geworden. Nun soll auch der Gehweg von der Einmündung bis zur Bushaltestelle Netphen Brücke verbreitert werden, damit dort mehr Schüler Platz finden.

Busspuren und neue Netphebrücke

Die bisherige Mischspur, auf der Fahrzeuge in Richtung Eschenbach und Rechtsabbieger zur Lahnstraße nebeneinander fahren konnten, entfällt. Dafür werden in beiden Fahrtrichtungen Busspuren angelegt, Richtung Eschenbach wird das Netpheufer durch eine Spundwand gesichert. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch die Netphebrücke in der Lahnstraße saniert – dazu hatte sich der Landesbetrieb verpflichtet, bevor er die ehemalige L 729 nach dem Bau der Ortsumgehung an die Stadt übergab. An den Kosten für Kanal, Gehwege und Stützmauer ist die Stadt beteiligt, gegenüber dem Kreisverkehr aber „erheblich reduziert“, saget Rainer Schild.

Umleitung über Petersplatz

Während der 18-monatigen Bauzeit wird es zu Vollsperrungen der Lahnstraße kommen. Richtung Dreis-Tiefenbach wird der Verkehr über den Petersplatz, Richtung Netphen über die Oranienstraße umgeleitet. „Der Petersplatz wird sicher leiden“, fürchtete Rüdiger Bradtka (CDU).

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