Krombach. Nach einer chemischen Reaktion steigt am Montagnachmittag eine riesige Wasserdampfwolke über dem Gelände eines Unternehmens in Krombach auf.

Wegen einer riesigen Wasserdampfwolke rückte am Montagnachmittag ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Gelände eines Entsorgungsunternehmens in Krombach aus. Laut Aussage der Fachfirma hatten sich bei den Vorbereitungen für einen Neutralisationsprozess Wasser und Ätznatron vermischt. Daraufhin kam es innerhalb weniger Minuten zu einer chemischen Reaktion, die die Wolke freisetzte.

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Diese konnten die Einsatzkräfte bereits während der Anfahrt sehen. Da die Brandmeldeanlage ausgelöst worden war und zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, um was für einen Gefahrenstoff es sich handelte, erhöhte die Leitstelle das Einsatzstichwort von Feuer 4 auf Feuer 5 – mit der Folge, dass zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge in Bewegung gesetzt wurden und zu dem Entsorgungsbetrieb eilten.

Krombach: Keine Gefahr aufgrund der Wasserstoffwolke

Zusammen mit den Mitarbeitern des Unternehmens konnte das Ätznatron in einen Spezialbehälter gebracht werden. Bevor der Deckel verschlossen wurde, wurde das Ätznatron mit Sand bedeckt. So konnte die chemische Reaktion beendet werden. Nach und nach rückten daraufhin die Feuerwehrkräfte wieder ab. Wie Kreuztals Feuerwehrchef Berthold Braun erklärte, habe es bei dem Vorfall keine Verletzten gegeben. Da es bei der Wolke über der Halle lediglich um Wasserdampf handelte, bestand für die Mitarbeiter und die Bevölkerung keine Gefahr, heißt es weiter.