Siegen. Die Siegener Polizei zeigt erneut Präsenz gegen Lärmbelästigung an den Auto-Treffpunkten entlang der HTS – jetzt liegt eine erste Bilanz vor.

Zahlreiche Platzverweise, Verwarnungs- und Bußgelder verhängte die Siegener Polizei vergangenes Wochenende, 26. und 27. Februar, gegen Autofahrer entlang der großen Parkplätze der HTS. In der letzten Zeit hatten sich hier zahlreiche Menschen mit ihren Fahrzeugen versammelt, neben Verstößen gegen Nachtruhe und Corona-Schutzmaßnahmen gingen die Beamten auch gegen illegale technische Veränderungen der Autos vor. Am Montag, 1. März, zieht die Polizei eine Bilanz.

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Eine Raserszene im eigentlichen Sinne habe sich bislang nicht gebildet. Trotzdem sei es in der Vergangenheit immer wieder zu Beschleunigungsfahrten oder Fahrten mit hoher Geschwindigkeit gegeben. Aber auch wenn es sich um Einzelfälle handele: Die Siegener Polizei nehme sie dennoch ernst – denn sie können tödlich enden, betonen die Beamten.

Siegener Polizei kontrollierte 208 Fahrzeuge

Aus diesen Gründen fanden am Wochenende erneut Polizeikontrollen statt (wir berichteten). Unterstützung bekam die Polizei zum wiederholten Mal durch das Ordnungsamt der Stadt Siegen und die Bereitschaftspolizei NRW. Im Fokus standen die szenetypischen Treffpunkte wie OBI-Parkplatz Weidenau, Parkplätze Geisweid unter der HTS und an der Siegerlandhalle. Insgesamt sind in der Nacht zu Samstag 208 Fahrzeuge kontrolliert worden. Zehn Platzverweise wurden erteilt. Hinzu kam eine Strafanzeige wegen des Verdachtes eines illegalen Rennens auf der HTS – die Ermittlungen hierzu dauerten laut Polizei jedoch noch an.

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Insgesamt wurden acht Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung aufgenommen. Auch der Einsatz eines Schallpegelmessgeräts führte zu einer Anzeige. In diesem Fall seien nach Angaben der Polizei zudem „Fahrzeugbauteile derart verändert worden, dass die Betriebserlaubnis erlosch“. Der Fahrer durfte nur noch bis nach Hause bzw. der nächsten Werkstatt fahren, um die Umbauten rückgängig zu machen. Dazu kamen noch zwei Verwarnungsgelder wegen geringfügigen technischen Veränderungen der Fahrzeuge.

Zahlreiche Verstöße gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen

Parallel zu den Kontrollen an den Treffpunkten wurden durch Polizei und Ordnungsamt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Achtzehn Fahrzeuge waren zu schnell, so dass vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen und vierzehn Verwarnungsgelder die Folge waren.

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Spitzenreiter war ein PKW mit 96 km/h statt der erlaubten 50 km/h. Am Samstag führte die Siegener Polizei die Kontrollen weiter fort. Insgesamt war die Lage an den Szenetreffpunkten deutlich ruhiger als an den vorangegangenen Abenden. Dennoch kam es laut Siegener Polizei zu „einigen kleineren Zusammenkünften“.

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