Müsen. Wieder Hoffnung für Momu und das Rockmobil: Auch der virtuelle Hut hilft jetzt mit.

Die Rettungsaktion für das Rockmobil hat Fahrt aufgenommen. Zu den Unterstützern zählt nun die Initiative „Der virtuelle Hut“, die während der Lockdowns Konzerte streamt und durch eine digitale „Hutsammlung“ Künstler und Veranstalter unterstützt.

Das Rockmobil muss in die Werkstatt. 5000 Euro kostet die anstehende Reparatur, für 9000 Euro könnte die Zugmaschine komplett ausgetauscht werden. Ende vorigen Jahres ist Hans-Dieter Klug, Gründer des Mobilen Musiktreffs (Momu) und Geschäftsführer des Vereins, mit der schlechten Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen: Für die Reparatur des Trucks fehlt das Geld – und, wegen des nicht absehbaren Neustarts der Einsätze – die Perspektive.

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Ausgelöst hat Hans-Dieter Klug damit eine breite Unterstützungsbewegung – das Rockmobil, das vor über 30 Jahren mit dem ersten Gelenkbus gestartet ist, soll weiterfahren. In Hilchenbach machen sich Kulturausschuss und Bürgermeister dafür stark, im Netz entwickelt sich eine Crowdfunding-Kampagne. „Wow, sind jetzt schon fast 5000 Euro an Spenden zusammengekommen“, freut sich Hans-Dieter Klug Ende Januar auf seiner Facebookseite, „jetzt geht’s in den Endspurt für die Weiterfahrt des Rockmobils.“ Aktuell sind auf der Plattform „Betterplace.org“ 33 Spender eingetragen, heraus ragt eine Einzelspende von 3000 Euro. „Die Anschaffung einer neuen Zugmaschine fürs Rockmobil rückt näher.“

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Bereits sieben Kitas sind dabei

„Momus Musikzimmer“: Das sind Lernvideos und digitale Mitmachaktionen aus der musikalischen Früherziehung. Weitere Video-Tutorials für das Erlernen neuer Instrumente wurden online gestellt. „Wir fanden das Konzept des virtuellen Unterrichts für eine Zeit, wo Kinder zunehmend die Decke zu Hause auf den Kopf fällt, einfach klasse“, sagt Martin Horne, Vorstandsmitglied des Virtuellen Huts. Mit 2000 Euro bekommen sieben Kitas im Kreisgebiet einen einmonatigen kostenlosen Zugang zu „Momus Musikzimmer“. Jeden Monat bis zum Ende des Lockdowns wird eine weitere Kita den Zuschuss bekommen.

Wer selbst eine Patenschaft für eine Gruppe, Schulklasse oder Kita übernehmen möchte, kann sich mit Bettina Schreiber () in Verbindung setzen.

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