Kreuztal/Erndtebrück. Die Aktionsgemeinschaft Naturpark Rothaargebirge wirft dem CDU-Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein „Tricksereien“ vor. Der schlägt zurück.

Die Aktionsgemeinschaft Naturpark Rothaargebirge wirft dem CDU-Bundestagsabgeordneten Volkmar Klein „Tricksereien“ vor, die erst dazu geführt hätten, dass die Ortsumgehung für Erndtebrück im Zuge der Route 57 überhaupt in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen worden sei. Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus dem Siegerland

Der Verkehr im Zentrum von Erndtebrück sei zum größten Teil Ziel- und Quellverkehr, der sich durch eine Ortsumgehung kaum verringern lasse. Auf der B 62 /B 508 gebe es zwischen Erndtebrück und Hilchenbach oder Netphen keine Staus, ausgenommen bei der früheren Baustelle zwischen Kronprinzeneiche und Lützel, als die B 62 dort ausgebaut wurde. Die aktuellen Verkehrsbehinderungen auf der B 508 in Hilchenbach und Kreuztal hätten mit der geplanten Ortsumgehungskette Kreuztal-Schameder „nicht das Geringste zu tun“, heißt es in der Pressemitteilung der Aktionsgemeinschaft.

Für Lützel werde es keine Ortsumgehung geben, weil aus naturschutzfachlichen Gründen keine vertretbare Trasse gefunden werden konnte. „Dieses Ergebnis könnte auch für Erndtebrück am Ende des Planungsprozesses stehen. Gemessen am fiktiven Bedarf wäre das bestimmt nicht die schlechteste Lösung.“

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Volkmar Klein: „Haltlos und unredlich“

CDU-Bundestagsabgeordneter Volkmar Klein nennt die Darstellung der Aktionsgemeinschaft „haltlos und unredlich“. Eine gut ausgebaute Infrastruktur sei für Menschen und Unternehmen überaus wichtig. „Ich habe erfolgreich in Berlin darauf hingewiesen, dass jenseits der offiziellen Einflussgrößen auch Exportabhängigkeit sowie internationale Orientierung in die Bewertung einfließen sollten, denn davon sind Arbeitsplätze in Siegen-Wittgenstein erheblich betroffen. Wenn es Trickserei sein soll, auf so etwas hinzuweisen, dann bin ich im Sinne unserer Region froh damit erfolgreich gewesen zu sein.“ Klein weiter: „Zu behaupten, die Route 57 sei eine Straße, die niemand braucht, zeugt von Unkenntnis und ist ein Schlag ins Gesicht vieler Menschen, die unter der aktuellen Straßensituation leiden.“

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