Dreis-Tiefenbach. Rund 1,25 Millionen medizinische Masken stellt die Firma ITS Industriebedarf aus Dreis-Tiefenbach pro Woche her. Es gibt auch einen Werksverkauf.

Einen deutlichen Run auf medizinische Masken stellt die Firma ITS Industriebedarf fest. Alle zwei Wochen bietet das Unternehmen mit Sitz in der Unteren Industriestraße in Dreis-Tiefenbach von 10 Uhr bis 14 Uhr einen Werksverkauf an. „Und am Samstag war der Andrang besonders groß“, sagt Geschäftsführer Konrad Henkel. Rund 250 Menschen seien gekommen, um sich einzudecken. Die Corona-Schutzbestimmungen seien eingehalten worden, die Kundinnen und Kunden hätten mit gebührendem Abstand zueinander gewartet.

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„Im Drei-Schichtbetrieb produzieren wir in unseren Produktionshallen in 24 Stunden rund 180.000 medizinische OP-Masken“, sagt der 26-Jährige. „Der Andrang auf die FFP-2-Masken war so groß, das wir 70.000 Stück nachordern mussten.“ Die Firma ITS ist ein junges Medizintechnikunternehmen, das seinen Fokus nach eigenen Angaben „auf Zuverlässigkeit, Sicherheit, regional produzierte und verarbeitete Materialien legt, um so dem Verbraucher den höchstmöglichen Schutz vor dem Coronavirus und vielen weiteren infektiösen Krankheiten zu bieten“.

Unternehmen in Dreis-Tiefenbach produziert rund 1,25 Millionen Masken pro Woche

Im Februar 2020 hatte Konrad Henkel angesichts des Infektionsgeschehens die Idee, Schutzmasken in Deutschland in höchster Qualität zu produzieren. Das Team habe schon nach kurzer Zeit über eine Analyse der Konkurrenzprodukte festgestellt, dass die Qualität der im Ausland hergestellten Masken oft erschreckend schlecht ausfalle. „Durch unsere hochwertige Herstellung bieten wir unseren Kunden sichere Masken an“, verspricht Konrad Henkel. Derzeit besteht der Betrieb aus zehn festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 80 Teilzeitbeschäftigten. Sie produzieren in der Woche rund 1,25 Millionen Masken.

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Die Verpflichtung zum Tragen medizinischer Masken beispielsweise in Einzelhandelsgeschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln – sogenannter OP-Masken oder Masken der Standards KN95/N95 oder FFP2 – trat in Deutschland zum Montag, 25. Januar, in Kraft, um die Zahl der Infektionen mit dem Corona-Virus zu senken. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen und einfacheren Alltagsmasken oder selbstgenähten Stoffmasken bieten sie auch dem Träger oder der Trägerin einen gewissen Schutz vor Ansteckung. Sämtliche anderen Schutzmaßnahmen wie Mindestabstände und umsichtige Handhygiene sind aber zusätzlich weiter einzuhalten.

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