Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen, Hauptschule: Siegen sortiert die Schullandschaft - und holt Versäumtes nach. Ein Kommentar

In der Politik ist das anders als in der Schule: Hausaufgaben, die nicht gemacht werden, sind nicht vergessen. Die Entscheidung über die Zukunft der weiterführenden Schulen hat der Jamaika-geführte Rat eine Wahlperiode lang vor sich hin geschoben - wohl wissend, dass schon die Eröffnung der dritten Gesamtschule Konsequenzen haben muss. Nun muss Schwarz-Rot nachsitzen: Die vierte Gesamtschule wird nicht nur ein Gymnasium, sondern auch die letzte Hauptschule schlucken und zudem für die beiden Realschulen spürbar werden. Das wird nicht ohne Widerstand der Betroffenen geschehen. Regionale Alternativen kann die Stadt nicht allein stemmen. Bisher war sie aber daran auch nicht sonderlich interessiert - solange die Kinder aus dem Umland die Siegener Gymnasien füllten. Und nicht die Gesamtschulen.

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