Vormwald. Der mutmaßliche Täter ist vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung: Er soll einen 74-Jährigen in dessen Wohnung in Vormwald getötet haben.
Im Fall des getöteten 74-jährigen, dessen Leiche im August 2020 in seiner Wohnung in Hilchenbach-Vormwald gefunden worden war, geht die Staatsanwaltschaft Siegen von einer Schuldunfähigkeit des Verdächtigen aus. Der damals 20 Jahre alte Mann wurde kurz nach der Tat gefasst und hatte teilweise gestanden.
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Inzwischen habe er keine Erinnerung mehr, weitere Tatumstände, was in dem Haus geschehen war, konnten nicht ermittelt werden, so Staatsanwalt Fabian Glöckner. Nach der Tat waren umfangreiche Beweise gesichert worden, die zusammen mit einem teilweisen Geständnis des Verdächtigen ausreichten, diesen in Untersuchungshaft zu nehmen.
Hintergrund der Gewalttat: Wahrscheinlich Streit um Geld
Ein Gutachter geht von der Schuldunfähigkeit des Verdächtigen aus, die Staatsanwaltschaft habe daher beim Schwurgericht beantragt, ein Unterbringungsverfahren einzuleiten, so Glöckner auf Nachfrage dieser Zeitung. Derzeit ist der Mann vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht, der Haftbefehl wurde in einen Unterbringungsbefehl umgewandelt.
Hintergrund des Gewaltverbrechens ist wahrscheinlich ein Streit um Geld: Der mutmaßliche Täter hatte am Montag, 24. August 2020, mit gefälschten Dokumenten versucht, Geld vom Konto des Getöteten abzuheben. Ein Bank-Mitarbeiter informierte die Polizei, die die Leiche des 74-Jährigen in dessen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus fand. Nach kurzer, intensiver Fahndung war der seinerzeit 20-Jährige auf der Flucht verhaftet worden und hatte in der Vernehmung Täterwissen präsentiert.
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