Siegen. Die Grünen sehen durch Anschaffung und Nutzung von iPads Herausforderungen auf die Schulen zukommen. Sie möchten das Thema diskutieren.
Die Grünen möchten im Siegener Schulausschuss intensiver über "Digitalisierung an Siegener Schulen/Beschaffung und Nutzung der Endgeräte" diskutieren. Die Fraktion beantragt, einen solchen Punkt auf die Tagesordnung der Sitzung am 19. Januar zusetzen. "Durch die vorgesehene Beschaffung von Endgeräten werden die Schulen vor erhebliche
Herausforderungen gestellt", heißt es in der Begründung.
Ausführlicher legen die Grünen ihre inhaltlichen Ansätze in einer zum selben Thema eingereichten Anfrage dar, deren Beantwortung nach Wunsch der Fraktion Grundlage der Diskussion sein soll. Insbesondere geht es um Fragen "zur Anschaffung, Nutzung und Rückgabe der Geräte" im Zusammenhang mir Hybrid- und Online-Unterricht sowie Lehrunterstützung.
Schulausschuss Siegen: Die Grünen möchten zum Thema "Digitalisierung an Schulen" wissen...
- ob die Entscheidung für iPads von Apple "ausschließlich wirtschaftlichen und technischen Überlegungen geschuldet" sei oder "auch oder vor allem durch das angebotene Support-Portfolio des gewählten Support-Anbieters begründet". Darüber hinaus fragt die Fraktion, ob bei der Prüfung der Wirtschaftlichkeit berücksichtigt worden sei, "dass Software und Zubehör für Geräte der Firma Apple häufig in einem nicht wirtschaftlichen Preis-Leistungsverhältnis stehen", wie es weiter heißt.
- ob die Schulen bereits Medienkonzepte eingereicht hätten und ob vorgesehen sei, "exemplarisch ein solches Konzept nach Fertigstellung dem Schulausschuss vorzustellen".
- wie die Geräte in den Schulen gelagert werden. Einerseits stelle "die Lagerung vieler Geräte in
einem mäßig gesicherten Schulgebäude ein sehr attraktives Ziel für Einbrüche dar", andererseits sei "eine sachgemäße Lagerung mit Stromquelle" erforderlich, damit die Geräte im Unterricht garantiert ausreichend geladen seien. "Ist die Anschaffung von Ladeschränken für die Geräte berücksichtigt und geplant?", werden die Grünen konkret.
- wie hoch die Verwaltung die Lebensdauer der Geräte einschätzt, ob eine Rücknahme mit dem Lieferanten vereinbart wurde und wie das Entsorgungskonzept aussieht.
- ob die Geräte gegen Verlust, Diebstahl oder Beschädigung versichert sind, wie schnell Geräte in einem solchen Fall ersetzt werden können und ob vorgesehen sei, Eltern an dadurch entstehenden Kosten zu beteiligen.
- ob Daten der Schülerinnen und Schüler dauerhaft auf den Geräten gespeichert und von anderen Nutzern eingesehen werden können. Das betrifft "insbesondere Fotos".
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