Siegen. Die Polizei in Siegen musste kein einziges Mal wegen Verstößen gegen die Coronabeschränkungen einschreiten.

„Es war die ruhigste Silvesternacht, die ich in den vergangenen 26 Jahren als Berufsfeuerwehrmann bei der Berufsfeuerwehr Siegen erlebt habe.“ Dieses Fazit zieht Brandamtsrat Karl-Heinz Richter nach 24 Stunden Dienst bis zum Neujahrsmorgen in der hauptamtlichen Wache der Siegener Feuerwehr.

Feuerwehr: Nur Papiercontainerbrände

Das Böllerverbot hatte seine Wirkung gezeigt. In Siegen musste die Feuerwehr nur zwei Mal ausrücken. Das erste Mal wurde gegen 21.45 Uhr Alarm ausgelöst, als Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Donnerscheidstraße im Treppenhaus Brandgeruch wahrgenommen hatten und ein Rauchmelder in der Erdgeschosswohnung anschlug. Die Einsatzkräfte suchten auch über die Drehleiter alles ab, weder im Treppenhaus noch in den Wohnungen war offenes Feuer zu sehen. Lediglich der Brandgeruch konnte auch von den Feuerwehrmänner wahrgenommen werden.

Weiterhin gab es einen Papiercontainerbrand in der Siegener Innenstadt, der schnell gelöscht werden konnte.

Ebenfalls zwei Einsätze hatte der Rettungsdienst: In Geisweid hatte sich ein Mann mit einer Schreckschusspistole an der Hand schwer verletzt. Und kurz nach Mitternacht mussten die Sanitäter in die Achenbacher Straße ausrücken. Dort hatte sich ein Mann am Finger verletzt.

Mehr Probleme mit dem Brand einen Großcontainers hatten die Feuerwehrleute aus Netphen in der Danziger Straße. Dort brannte in einer Containeranlage ein Papiercontainer lichterloh. Nach dem Fluten mussten die Wehrleute den Container öffnen, um auch die letzten Brandnester abzulöschen.

Nur wenige Polizeieinsätze

Der Jahreswechsel vollzog sich auch aus Sicht der Polizei in Siegen-Wittgenstein ruhig. Dies habe die Kreispolizeibehörde auch so erwartet, wenngleich die Ordnungshüter für alle Eventualitäten vorgesorgt hatten und mit verstärktem Personaleinsatz präsent waren, wie es am Neujahrsmorgen in einer Pressemiteilung hieß: Ein Einschreiten sei "nur äußerst selten" erforderlich gewesen, in sehr wenigen Fällen von Sachbeschädigungen und Streitigkeiten im sozialen Umfeld.

Coronabeschränkungen werden eingehalten

Coronaverstöße wurden hingegen überhaupt nicht festgestellt. Die Einwohner hätten sich an die Beschränkungen gehalten, es kam zu keinen Ansammlungen, berichtet Polizeihauptkommissar Stefan Pusch, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein: "Wir sind sehr froh darüber, dass die Bürgerinnen und Bürger verantwortungsbewusst den Jahreswechsel gefeiert haben. Im Vergleich zu den Vorjahren hatten wir deutlich weniger Polizeieinsätze zu verzeichnen. Stattdessen erreichten uns insbesondere über die sozialen Medien zahlreiche gute Wünsche für das neue Jahr."

Die schöne Nachricht kommt aus dem Siegener Marienkrankenhaus: Dort erblickte um 1.44 Uhr ein Junge das Licht der Welt - das erste Baby des Jahres 2021.

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