Siegen. Das diesjährige Silvester findet ohne Feuerwerk statt. Die Siegener Krankenhäuser und die Feuerwehr sind dennoch gut vorbereitet.

In diesem Jahr wird es keine großen Straßenfeuerwerke geben. Nur das Böllern im privaten Bereich ist erlaubt. Wer noch Feuerwerkskörper aus den Jahren zuvor besitzt, darf diese aber noch zünden. Am Silvesterabend kommt es häufig zu Verletzungen durch Böller oder andere Feuerwerkskörper. Dieses Jahr wird es auf den Straßen aber leerer und dunkler sein als sonst – das ist auch für die Krankenhäuser eine neue Situation. Dort ist man dennoch auf alle Eventualitäten vorbereitet.

Marienkrankenhaus Siegen

An einem „normalen“ Silvesterabend ohne Böllerverbot herrscht in der Notaufnahme immer dreimal so viel Betrieb wie an einem normalen Tag, weiß Dr. Christian Stoffers, Sprecher der Marien-Gesellschaft. „An Silvester gibt es normalerweise eben mehr Verletzte als sonst.“ In diesem Jahr vermutet er, dank des Feier- und Böllerkaufverbots, aber weniger Patientenaufkommen in der Notaufnahme - weniger Böller, weniger Patienten. Auch sonst sei es in dieser Zeit allgemein eher ruhiger im Klinikum. Planbare Operationen würden von Patienten nicht gerne in den letzten Dezemberwochen geplant werden, sondern lieber Ende Januar durchgeführt werden.

Feuerwehr Siegen

Auch bei der Siegener Feuerwehr geht man von keinem spektakulären Silvesterabend aus: „Wir haben an Silvester die Standardbesetzung, wie an jedem anderen Tag auch“, sagt Karl-Heinz Richter von der Feuerwehr. Sie würden wie immer mit der Freiwilligen Feuerwehr zusammenarbeiten. So wird auch in der Silvesternacht von Fall zu Fall entschieden, ob noch zusätzliche Kräfte benötigt werden.

„Wir erwarten in diesem Jahr keine besonderen Vorkommnisse." Karl-Heinz Richter hat auch keine Bedenken im Hinblick auf ausländische Böller und deren höhere Verletzungsgefahr: „Wie viele sind das schon, die sich von außerhalb Böller besorgt haben? Wir haben in jedem Jahr ein paar Menschen dabei, die diese ausländischen Böller zünden und sich verletzen, das werden in diesem Jahr bestimmt nicht mehr als sonst sein.“

DRK-Kinderklinik Siegen

„Bei uns ist der Silvesterabend generell nicht so ein großes Thema“, erklärt Bettina Kowatsch von der DRK-Kinderklinik. Wenn es in der Silvesternacht in der Notaufnahme dennoch zu einem größeren Andrang als gedacht kommen sollte, kann der diensthabende Arzt immer noch entscheiden, ob der „Hintergrund“, ein Notdienst, eingesetzt werden muss.

Jung-Stilling-Krankenhaus

Andree Hermann, der die zentrale Notaufnahme leitet und Fachkrankenpfleger in der Notfallpflege ist, erläutert, dass die Notaufnahme des Jung-Stilling-Krankenhaus dank der Erfahrungen aus den letzten Jahren gut auf die Silvesternacht, ob mit vielen oder wenigen Patienten, vorbereitet ist: „Wir werden auch dieses Mal so aufgestellt sein, um das zu erwartende Aufkommen an Patienten professionell meistern zu können.“

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