Hilchenbach. Zwischen Planungsbüro und Stadt Hilchenbach ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen.
Die Ingenieure, die die technische Gebäudeausrüstung für den Kulturellen Marktplatz Dahlbruch planen, haben hingeworfen. Die Stadt Hilchenbach muss nun möglicherweise diesen Auftrag erneut ausschreiben, bevor mit dem Neubau des Hauses der Alltagskultur und der Mehrzweckhalle, also dem ersten Bauabschnitt nach dem Abbruch, begonnen werden kann.
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Die Verwaltung hat den Rat darüber jetzt in nicht öffentlicher Sitzung informiert. Angeblich sind Architekt Reinhard Angelis und sein Team auf der einen und das Siegener Unternehmen auf der anderen Seite nicht miteinander klar gekommen. Am Ende hat das Siegener Ingenieurbüro der Stadt Hilchenbach den Auftrag zurückgegeben und die Rechnung geschickt. Die Stadt ihrerseits besteht auf der Ausführung des Auftrags – worauf die beauftragten Planer mit einem gerichtlichen Mahnbescheid konterten. Ersten Ärger mit dem Büro gab es schon im Frühjahr 2019, als die beauftragten Planer mit Mehrkosten überraschten – insgesamt waren es damals drei Millionen Euro, an denen das Vorhaben fast gescheitert wäre.
Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis sprach auf Nachfrage dieser Zeitung lediglich von einer noch laufenden „rechtlichen Prüfung“. Die Stadt halte an ihrem Zeitplan für den Kulturellen Marktplatz fest. Ob es durch die aktuelle Situation zu Verzögerungen komme, „können wir in diesem Stadium noch nicht beurteilen“. Dass derzeit auf der Abbruch-Baustelle nichts läuft, hat übrigens einen anderen Grund: Die Abfalldeponie des Kreises ist geschlossen, am 5. Januar soll es dort weitergehen.
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Erste Ideen für Gastronomie
Im öffentlichen Teil der Sitzung erfuhr der Rat unter anderem, dass ein Medienplaner im Februar ein Konzept für die Ausstattung des Kulturellen Marktplatzes mit Medientechnik für Veranstaltungen, Ferien und Konferenzen vorlegen wird. Auch am Konzept für die Gastronomie im Erweiterungsbau des Gebrüder-Busch-Theaters wird gearbeitet. Die Krombacher Brauerei als Pächter habe erste Überlegungen vorgestellt. Die Stadt werde sich auf den „seit Jahrzehnten erfahrenen Partner“ verlassen, sagte Bürgermeister Kyrillos Kaiogidis: „Das Spannende ist jetzt, ein Konzept und einen Betreiber zu suchen.“ Dazu gebe es bereits „gewisse Vorstellungen.“
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