Siegen-Wittgenstein. Gewerkschaft fordert: 1000 Euro Soforthilfe sollen Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe in Siegen-Wittgenstein erhalten.
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe in Siegen-Wittgenstein einen Schutzschirm.
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1000 Euro Sofort-Nothilfe sollten den Beschäftigten gezahlt werden. Der Lockdown für die Branche treffe nicht nur die rund 390 Unternehmen mit voller Wucht, sondern bringe auch die rund 4000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in existenzielle Nöte, warnt die Gewerkschaft.
Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte hätten seit dem Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch Kurzarbeit zu kämpfen. „Wegen der meist niedrigen Löhne im Gastgewerbe und des fehlenden Trinkgeldes sind nun auch die letzten Reserven aufgebraucht. Das Geld reicht kaum mehr für die Miete – von Weihnachtsgeschenken ganz zu schweigen“, sagt Lars Wurche , Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Südwestfalen.
Deutschland: 600 Millionen im Dezember
Nach Einschätzung der NGG würden sich die Kosten für eine Beschäftigten-Nothilfe im Dezember deutschlandweit auf rund 600 Millionen Euro belaufen. Zum Vergleich: Die Unternehmenshilfen im Gastgewerbe kosten den Staat laut Bundesregierung allein in diesem Monat 17 Milliarden Euro.
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Außerdem müsse die Auszahlung der Unternehmenshilfen an den Erhalt von Arbeitsplätzen geknüpft werden. „Es darf nicht sein, dass sich Wirte und Hoteliers jetzt 75 Prozent des Vorjahresumsatzes erstatten lassen und wenig später ihre Mitarbeiter vor die Tür setzen“, unterstreicht Wurche.
Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Gastronomie im Kreis Siegen-Wittgenstein 3312 Menschen in 333 Betrieben. Weitere 681 Beschäftigte arbeiten in 53 Unternehmen des Beherbergungsgewerbes.
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