Hilchenbach. Ohne Straßenausbau auch keine Leerrohre – die Hilchenbacher Verwaltung meint aber, dass das Wohngebiet auch ohne Glasfaser gut versorgt ist.
In der Hilchenbacher
Siedlung
werden keine Leerrohre für Glasfaserkabel verlegt. Das hat die Verwaltung auf Anfrage von Frank Luschei (Grüne) mitgeteilt. Das sind die Gründe:
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Weil der Rat den wegen der zu erhebenden
KAG-Beiträge
umstrittenen Straßenausbau abgelehnt hat, werden die Stadtwerke im nächsten Frühjahr nur einen Graben für ihre neue Wasserleitung ausheben. Westnetz sei an einer Mitverlegung von Versorgungsleitungen nicht interessiert. „Diese Arbeiten wären nur bei einem Straßenausbau ausgeführt worden.“ Die 10-kV-Hochspannungsleitung, die in den Wassergraben gelegt wird, diene nicht der Versorgung der Siedlung.
Leerrohre machen nach Auffassung der Verwaltung ohnehin keinen Sinn, weil bei der späteren Herstellung der Hausanschlüsse die Straße sowieso aufgerissen werden müsse.
Die Siedlung verfüge über „schnelle, stabile Internetnetze“: überwiegend von
Vodafone
(1000 Mbit Download, 50 Mbit Upload), darüber hinaus, auch in die
Brachthäuser Straße
von der
Telekom
(100, demnächst 175 Mbit pro Sekunde).
Versorgung über Vodafone-Kabel
In ihrer Antwort weist die Verwaltung darauf hin, dass ein Großteil der Breitband-Versorgung im Stadtgebiet über das Vodafone-Kabelnetz erfolge. Daher halten wir es für wichtig klarzustellen, dass nicht die Übertragungstechnik, sondern die zur Verfügung stehende Bandbreite bei der Betrachtung entscheidend sein sollte.“ Schwäche des Vodafone-Netzes, das überwiegend für Privathaushalte angelegt wurde, sei der geringe Upload. „In Gewerbegebieten sind demnach Glasfaserhausanschlüsse das einzig Zielführende.“
Helberhausen, Lützel, Grund, Ruckersfeld, Oechelhausen, Hadem
und
Vormwald
sind die von Vodafone nicht erschlossenen Stadtteile, die in den laufenden Glasfaser-Ausbauprogrammen berücksichtigt werden. Weil dazu eine Anschlussquote von mindestens 40 bis 60 Prozent erforderlich ist, soll dazu 2021 bis 2024 eine „Vorvermarktung“ erfolgen. Erreicht werden soll eine 90-prozentige Abdeckung des bisher von Vodafone nicht versorgten Teils des Stadtgebietes.
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