Siegen. Von 135 auf derzeit 95 Kilo: Alexandru Buta, Student der Uni Siegen stellt seine Ernährung um, verliert deutlich Gewicht und fühlt sich gesünder.
Während die einen in der Corona-Pandemie ihren Körper optimieren, fehlt den anderen die Bewegung, Kilos landen auf Hüften und Bauch. Student Alexandru Buta gehört zur ersten Kategorie: Er kämpft schon lange mit Übergewicht und beschloss Anfang des Jahres, endlich sein Idealgewicht zu erreichen. Der 32-Jährige studiert Deutsch und SoWi auf Gymnasiallehramt an der Uni Siegen, ist 1,80 Meter groß, wog mal 135 Kilo. Das hat sich geändert.
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Sein Vorgehen
Um Gewicht zu verlieren, hat Alexandru keine Diät gemacht, sondern seine Ernährung umgestellt. „Weniger Fast Food, mehr Ballaststoffe und Vitamine. Zwei bis drei Liter Wasser am Tag“, sagt er, „hinzu kommen Salat und Gemüse. Das füllt den Magen. Aber auch Öle und die Fette sind wichtig.“ An einem Tag in der Woche gönnt sich Alex allerdings auch mal „Ungesundes“ wie Döner oder Currywurst. Durch seine Gewichtsabnahme hat er seine Leidenschaft für das Kochen entdeckt, denn da kann er selbst darauf achten, welche Zutaten in sein Essen kommen. „Das ist für mich zu einer großen Leidenschaft geworden und wird auch zelebriert. Wenn ich mal was Unbekanntes im Supermarkt sehe, nehme ich es einfach mit und will damit etwas Leckeres kochen“, berichtet er.
Inzwischen besucht er zusätzlich dreimal die Woche das Fitnessstudio und trainiert sowohl Ausdauer wie auch Krafttraining, damit der Körper überschüssige Haut strafft. Donnerstags erfährt er dann, ob er seine Wochenziele erreicht hat, dann stellt er sich auf die Waage. Aktuell wiegt der Student 95 Kilo – 40 weniger als noch Anfang des Jahres.
Seine Motivation
„Es gab Support von allen Seiten. Ich habe einmal einen Kollegen getroffen, den ich lange nicht gesehen hatte, der dann meinte: ‘Wow, du hast echt abgenommen und siehst muskulös aus’“, erzählt er. Das war für ihn sehr motivierend, weil er selbst die Prozesse nicht voll wahrgenommen hat. Teils hat er trotz sinkender Zahlen auf der Waage trotzdem im Kopf noch seine alten Proportionen gehabt.
Hinzu kamen körperliche Beschwerden wie Knieschmerzen, Bluthochdruck, Übermüdung und Atemlosigkeit beim Treppensteigen. Alle Probleme waren bei ihm nur temporär und haben sich inzwischen deutlich verbessert. Trotzdem muss Alex auch heute noch bewusst in den Spiegel gucken und darauf achten, an welchen Stellen des Körpers Veränderungen eingetreten sind. Er sagt dazu: „Vieles ist Kopfsache. In meinem Kopf ist immer noch mein Dickes ich. Das sehe ich auch noch im Spiegel und da muss ich mir bewusst machen, dass ich abgenommen habe.“
Seine Tipps
Wer motiviert ist, selbst Gewicht zu reduzieren, dem empfiehlt Alexandru: „Ich schaue viele Koch-Channel auf YouTube und lasse mich inspirieren. Das muss nicht immer das Superfood sein, sondern man kann einfach auf viele Fertigsachen mit Zucker verzichten.“
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Das Wichtigste: „Gönnt euch auch mal was! Belohnt euch für Erfolge. Nicht übertreiben, sonst entsteht keine dauerhafte Veränderung, sondern nur eine temporäre. Außerdem sollte man lernen das Maß zu halten und es nicht als strenge Diät zu betrachten. Es ist halt einfach eine Ernährungsumstellung.“
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