Siegen-Wittgenstein. Die Arbeitslosenquote in Siegen-Wittgenstein sinkt wieder. Erstmals liegen nun auch Zahlen über die tatsächliche Kurzarbeit im März vor.
Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat seit dem Beginn der Corona-Pandemie zum ersten Mal wieder gesunken. Insgesamt waren 12.971 Personen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe arbeitslos gemeldet. Verglichen mit dem Vormonat sind dies 643 Personen oder 4,7 Prozent weniger. Im Vergleich zum September des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 3.069 Personen oder 31,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im September 5,5 Prozent, im September 2019 lag sie bei 4,2 Prozent.
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„Die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt sind auch jetzt noch deutlich spürbar, aber durch die Herbstbelebung können wir erstmals wieder eine positive Entwicklung verzeichnen“, sagt Daniela Tomczak, Leiterin der Siegener Arbeitsagentur. Am meisten hat die Gruppe der jungen Menschen unter 25 Jahren von dem Rückgang profitiert.
Kurzarbeit in Siegen-Wittgenstein und Olpe
Laut aktueller Hochrechnungen haben im Agenturbezirk Siegen im Mai insgesamt 2442 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt, das sind 306 weniger als im April. Die Anzahl der Beschäftigten, die sich in Kurzarbeit befinden, ist um 1989 Personen gestiegen und lag im Mai bei 34.326. „Das Instrument wurde von den Unternehmen genutzt, um Personal auch in der Hochzeit der Krise halten zu können“, erklärt Daniela Tomczak.
Neben den Hochrechnungen erscheinen in diesem Monat die ersten endgültigen Werte zur realisierten Kurzarbeit für den Monat März, dazu gehören auch die durchschnittlichen Ausfallzeiten. Wurde in vergangenen Jahren Kurzarbeit beantragt, ist rund ein Viertel der Arbeitszeit durch Kurzarbeit ausgefallen. Die Auswirkungen von Corona zeigen, dass sich die Ausfallzeiten im Agenturbezirk mit 29,9 Prozent merkbar über den durchschnittlichen Werten und über den Werten der Krise in 2009 bewegen.
Der Agenturbezirk Siegen
Jugendarbeitslosigkeit: 1482 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Agenturbezirk Siegen unter 25 Jahre alt. Im Vormonat waren es noch 270 mehr und im gleichen Monat des Vorjahres 362 weniger arbeitslose junge Menschen. Die prozentuale Veränderung beläuft sich auf -15,4 Prozent zum vorherigen Monat und +32,3 Prozent im Vorjahresvergleich.
Ältere Arbeitslose: Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahren ist im Vergleich zum Vormonat ebenfalls gesunken (- 56 Personen oder - 1,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 881 Arbeitslose mehr (25,8 Prozent). Insgesamt sind 4.91 Menschen ab 50 Jahre in der Arbeitsagentur Siegen von Arbeitslosigkeit betroffen.
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Arbeitslosenversicherung: Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 6124 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 380 Personen oder 5,8 Prozent verringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 2049 Personen oder 50,3 Prozent.
Grundsicherung: In der Grundsicherung sind 263 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 1020 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies - 3,7 Prozent zum Vormonat und +17,5 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind 6.847 Personen und damit 52,8 Prozent aller Arbeitslosen in der Grundsicherung.
Stellenangebote: Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 712 Stellen gemeldet (+181 zum Vormonat). Im Bestand befanden sich insgesamt 2858 offene Stellen, 33 mehr als im Vormonat und 1050 weniger als im Vorjahresmonat.
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Siegen-Wittgenstein
Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Siegen-Wittgenstein ist im September gesunken. Insgesamt waren 9.321 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 376 Personen oder 3,9 Prozent weniger. Im Vergleich zum September des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 2.069 Personen oder 28,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt im September 5,9 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,6 Prozent.
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Im Bereich der Arbeitslosenversicherung wurden in diesem Monat 4.010 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 203 Personen oder 4,8 Prozent verringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 1290 Personen oder 47,4 Prozent.
In der Grundsicherung sind 173 Arbeitslose weniger als im Vormonat und 779 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis entspricht dies - 3,2 Prozent zum Vormonat und +17,2 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt sind 5311 Personen und damit 57,0 Prozent aller Arbeitslosen in der Grundsicherung.
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