Siegen-Wittgenstein. Der Siegen-Wittgensteiner Landrat Andreas Müller konnte seinen Amtsbonus offensichtlich nutzen, die Wähler goutierten seine Arbeit. Ein Kommentar

Andreas Müller hat es im ersten Wahlgang geschafft, die Mehrheit der Stimmen versammelte sich bei dem SPD-Landrat, der seinen Bonus als Amtsinhaber offensichtlich nutzen konnte.

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Das ist angesichts der allgemeinen Stimmung überraschend: Zu eindeutig schlug der landesweite Trend zugunsten der CDU aus, zu stark verwurzelt ist die CDU mittlerweile auch im Kreis Siegen-Wittgenstein, dessen rote Tradition längst Geschichte ist. Vor fünf Jahren hat Andreas Müller als Herausforderer gewonnen, weil die Mehrheit einen Wechsel weg von CDU-Mann Paul Breuer wollte.

CDU Siegen-Wittgenstein muss von vorn anfangen

Das Wahlergebnis von Sonntag ist nun aber, im Gegensatz zu 2014, ein Votum für Andreas Müller und dessen Arbeit, die die Kreis-CDU, bei allem Bemühen, dann doch nicht wirksam schlecht reden konnte.

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Herausforderer Arne Fries geht erhobenen Hauptes heraus aus dem mit Anstand geführten Zweikampf: Er hat sich nicht verstellt als der „Kommunalhandwerker“, wie er sich selbst versteht. Die CDU indes muss nun von vorn anfangen. Dabei ist mit Arne Fries, der aus seinen Prioritäten keinen Hehl macht, nicht zu rechnen.

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